AT&T steigt aus: Deal mit der Deutschen Telekom geplatzt
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New York/ Bonn (BoerseGo.de) – Es hatte sich bereits angebahnt, nun ist es offiziell. Die US-Telekommunikationsgesellschaft AT&T und die Deutsche Telekom haben ihre Vereinbarung zum Verkauf der T-Mobile USA an AT&T nach neunmonatigen Verhandlungen aufgelöst. Grund seien die anhaltenden Bedenken der US-Wettbewerbshüter, AT&T habe deshalb die 39-Milliarden US-Dollar schwere Übernahme abgebrochen, teilte die Deutsche Telekom am Montagabend mit. Der Entschluss von AT&T sei einvernehmlich gefallen, betonte der Bonner Konzern.
Als Folge müssen nun die Amerikaner eine vertraglich vereinbarte sog. Break-Up-Gebühr an die Deutsche Telekom entrichten. Sie umfasst unter anderem eine Barzahlung in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar, die noch in diesem Jahr fällig wird. Zusätzlich beinhaltet sie zugunsten der T-Mobile USA eine mehrjährige Vereinbarung über 3G Roaming-Leistungen sowie ein umfangreiches Paket Mobilfunk-Frequenzen. AT&T bezifferte den Gesamtwert des Ausgleichspakets auf 4 Milliarden US-Dollar.
Durch die Auflösung des Kaufvertrages wird T-Mobile USA künftig wieder als fortzuführendes Geschäft der Deutschen Telekom bilanziert. An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr ändere sich durch die Absage von AT&T nichts, auch an der Dividendenzahlung wird nicht gerüttelt, wie die Telekom betonte. Ursprünglich sollte der Verkauf von T-Mobile USA an AT&T im kommenden März unter Dach und Fach sein.
Am Sonntag hatte bereits das Wall Street Journal berichtet, dass die Gespräche über eine Veräußerung von T-Mobile USA ins Stocken geraten seien. Die Zeitung wertete dies als ein starkes Indiz, dass AT&T das ganze Geschäft platzen lassen könnte.
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