Analyse
10:00 Uhr, 24.10.2022

ATOSS SOFTWARE – Die Cloud macht‘s

Der Münchner Spezialist für Personalplanungs-Softwarelösungen hat zu Wochenbeginn starke Zahlen vorgelegt. Vor allem die Entwicklung im Bereich Cloud lässt Freude aufkommen.

Erwähnte Instrumente

  • ATOSS Software AG
    ISIN: DE0005104400Kopiert
    Kursstand: 130,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • ATOSS Software AG - WKN: 510440 - ISIN: DE0005104400 - Kurs: 130,000 € (XETRA)

Das dritte Quartal wartete dabei mit Rekordwerten auf. So gelang es dem Unternehmen trotz der zunehmenden globalen Herausforderungen den Umsatz im Dreimonatszeitraum von Juli bis September 2022 auf 28,31 (Vorjahr 23,81) Mio. EUR zu erhöhen. Das EBIT stieg auf 7,93 (VJ 6,77) Mio. EUR, die Marge lag bei hohen 27 (VJ 28) Prozent.

Starkes Wachstum in der Cloud

Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse in den ersten drei Quartalen um 18 Prozent auf 81,88 (VJ 69,53) Mio. EUR. Besonders sticht hierbei das Cloudsegment heraus. Der Umsatz kletterte um 75 Prozent auf 24,04 (VJ 13,76) Mio. EUR. Wie das ATOSS-Management weiter berichtete, stellt der Cloudumsatz mit einem Anteil von 29 (VJ 20) Prozent zum ersten Mal den höchsten Umsatzbeitrag im Konzern dar. Gemeinsam mit den Erlösen aus dem Bereich Softwarewartung in Höhe von 23,28 (VJ 21,60) Mio. EUR beliefen sich die wiederkehrenden Umsätze somit auf 58 (VJ 51) Prozent am Gesamtumsatz.

Profitabilität besser als erwartet

Das EBIT lag zum 30. September bei 21,62 (VJ 18,57) Mio. EUR, was einer operativen Marge von 26 (27) Prozent entspricht. Damit lag sie oberhalb der avisierten Marge von 25 Prozent. Unter dem Strich blieben 13,75 (VJ 12,67) Mio. EUR hängen, was ein Ergebnis je Aktie von 1,73 (1,59) EUR bedeutet. Auch die Nettoliquidität stieg weiter auf komfortable 56,24 (VJ 49,07) Mio. EUR.

Marge soll bis 2025 auf 30 Prozent steigen

Angesichts der guten Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Vorstand nun damit, dass die Prognose für den Umsatz in Höhe von 110 Mio. EUR sowie die angestrebte EBIT-Marge von 25 Prozent übertroffen werden. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des Unternehmens sowie der weiteren Fokussierung auf den Bereich Cloud strebt ATOSS bis 2025 eine EBIT-Marge von 30 Prozent. An der Börse kommt der Neunmonatsbericht gut an. Aktuell notiert die Aktie fast 10 Prozent im Plus.

Fazit: Bei ATOSS Software läuft es auch weiter wie geschmiert. Mit dem Ausbau des Cloudgeschäfts hat man auf das richtige Pferd gesetzt und durch die weitere Erhöhung der wiederkehrenden Erlöse am Gesamtumsatz sollte das angestrebte Wachstum sowie die Steigerung der Profitabilität erreichbar sein. Die ATOSS-Aktie ist traditionell hoch bewertet und hat in den letzten Monaten einiges an Federn lassen müssen. Anleger sollten sich die Aktie dennoch zumindest auf die Watchlist setzen, denn in der Vergangenheit hat sich ein Kauf in Schwächephasen durchaus gelohnt.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 97,07 111,16 128,80
Ergebnis je Aktie in EUR 2,43 2,43 3,03
KGV 53 53 43
Dividende je Aktie in EUR 1,82 1,83 2,26
Dividendenrendite 1,41 % 1,42 % 1,75 %
*e = erwartet
ATOSS Software - Tageschart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Reinhard Hock
Reinhard Hock
Finanzmarktanalyst

Reinhard Hock ist seit über 25 Jahren an der Börse aktiv. Sein Interesse für die Finanzmärkte wurde während der Ausbildung zum Bankkaufmann geweckt. Später arbeitete er mehrere Jahre an der Börse Stuttgart und war dann jahrelang als freiberuflicher Redakteur mit dem Schwerpunkt Berichterstattung über Hauptversammlungen tätig. Dabei hat er sich ein umfassendes Wissen im Nebenwertebereich aufgebaut. Seit Oktober 2022 ist er bei stock3 für Fundamentalanalysen zuständig.

Mehr über Reinhard Hock
  • Fundamentalanalyse
  • Nebenwerte
Mehr Experten