Atompolitik: Stadtwerke drohen mit Investitionsstopp
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge laufen die Stadtwerke Sturm gegen die geplante Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke. Nach Informationen des "Handelsblatts" drohen kommunale Energieerzeuger mit einem Stopp von milliardenschweren Investitionen in klimafreundliche Kraftwerke, sollten Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängert und gleichzeitig alte Kohlekraftwerke nicht vom Netz genommen werden. Mit längeren Laufzeiten würde die Vormachtstellung der vier Kernkraftwerksbetreiber E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall, auf Jahre festgeschrieben, heißt es dem Bericht zufolge in einem Gutachten, das Stadtwerke und regionale Energieversorger am Montag vorstellen wollen.
Mit ihrem Vorstoß erschweren die Stadtwerke der schwarz-gelben Koalition die Umsetzung ihrer Zusage, die Laufzeiten der 17 Reaktoren über das Jahr 2022 hinaus zu verlängern.
Rückendeckung bekommen die Stadtwerke vom Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), in dem 800 Stadtwerke zusammengeschlossen sind: Die Bundesregierung müsse sich darüber im Klaren sein, dass die Laufzeitverlängerung "einen massiven Eingriff in die Marktverhältnisse darstellt", sagte VKU-Präsident Stephan Weil dem "Handelsblatt". Viele Stadtwerke hätten im Vertrauen auf das Auslaufen der Kernkraft Investitionen geplant, die die Energieversorgung dezentraler gestalten und klimafreundlicher machen könnten. "Eine Laufzeitverlängerung nimmt der Umstrukturierung der Energieerzeugung die erforderliche Dynamik", sagte Weil.
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