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10:53 Uhr, 08.07.2008

Atomkraft: Ausstieg aus dem Ausstieg?

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Berlin (BoerseGo.de) - Der vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise neu entfachte Sreit um die Nutzung der Atomkraft in Deutschland geht in die nächste Runde. Nach SPD-Vordenker Erhard Eppler ist nun auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in die Debatte um die Laufzeiten der Atomkraftwerke eingestiegen. Unter bestimmten Bedingungen wolle er mit der Union über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke in Deutschland reden, berichtet die Tageszeitung "Welt". Voraussetzung sei es, dass CDU und CSU bereit seien, "den Ausstieg aus der Atomkraft in der Verfassung festzuschreiben", sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit "Welt Online". Gabriel stimmte dem Vorschlag des SPD-Vordenkers Erhard Eppler zu, angesichts der Energiekrise einen Übergang zu alternativen Energien zu schaffen.

Eine Verlängerung der Laufzeiten dürfte die Energiekonzerne freuen. Nach Informationen des "Handelsblattes" kann eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten den deutschen Energiekonzernen zweistellige Milliardensummen an zusätzlichen Einnahmen bescheren. Nach Berechnungen der Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim würde eine Laufzeitverlängerung von acht Jahren für RWE einen Wert von gut acht Milliarden Euro bringen. Für E.ON würden die Zusatzeinnahmen auf gut zwölf Milliarden Euro geschätzt, so das "Handelsblatt".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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