Gold: Weiter nahe Allzeithoch
Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sagte am Mittwoch, es sei fraglich, ob der US-Leitzins bereits hoch genug sei, um sicherzustellen, dass die Inflation zum zweiprozentigen Inflationsziel der Fed zurückkehre.
Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sagte am Mittwoch, es sei fraglich, ob der US-Leitzins bereits hoch genug sei, um sicherzustellen, dass die Inflation zum zweiprozentigen Inflationsziel der Fed zurückkehre.
Die sich aufhellende Stimmung der Weltkonjunktur schlägt sich auch bei Rohstoffpreisen nieder. Konjunkturzyklischen Industriemetallen kommt die wachsende Nachfrage der Auto-, Maschinenbau- und Infrastrukturindustrie zugute, während Rohöl ebenso aufgrund der Lage im Nahost-Konflikt gut unterfüttert ist.
Die US-Notenbank hat am Abend ihren regionalen Konjunkturbericht veröffentlicht. Im Beige Book wird über den Zustand der Wirtschaft in den einzelnen Notenbankdistriken berichtet.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde macht eine künftige Lockerung von der Fortsetzung der Disinflation abhängig. Die dürfte laut Ostrum-Chefstratege Axel Botte allerdings mit dem Anstieg der Ölpreise, dem anhaltenden Preisdrucks im Dienstleistungssektor und dem Rückgangs des Euro unsicherer geworden sein.
Während die Nachfrage nach „sicheren Häfen“ infolge der anhaltenden Besorgnis über einen Krieg zwischen dem Iran und Israel Gold zugute kommt, belastet das Edelmetall die Aussicht, dass die US-Leitzinsen wahrscheinlich noch länger auf dem aktuellen, hohen Niveau verbleiben werden.
Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im März laut endgültiger Veröffentlichung – wie bereits gemeldet – um 2,4 Prozent gestiegen. Damit ist die Inflationsrate wieder auf ihr bereits im November 2023 erreichtes 28-Monats-Tief zurückgefallen.