Gold fällt auf Zweieinhalbwochentief
Die geringere Unterstützung seitens der Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ macht Gold auch anfälliger für Verluste infolge der Aussicht auf längerfristig hohe US-Leitzinsen.
Die geringere Unterstützung seitens der Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ macht Gold auch anfälliger für Verluste infolge der Aussicht auf längerfristig hohe US-Leitzinsen.
Während die Sorgen am Markt über einen größeren Krieg im Nahen Osten zuletzt abgenommen haben, was den US-Dollar als „sicheren Hafen“ weniger gefragt sein lässt, kommt dem Greenback die Aussicht auf längerfristig hohe US-Leitzinsen zugute.
Aufmerksamkeit gilt am Montagnachmittag einer Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde. Angesichts der rückläufigen Inflationsraten rechnet der Markt aktuell damit, dass die EZB im Juni erstmals ihre Leitzinsen senken wird.
Die Aussicht auf noch länger hohe US-Leitzinsen und abnehmende Sorgen am Markt über einen größeren Krieg im Nahen Osten lassen Gold zu Wochenbeginn bis bislang 2.351,27 US-Dollar je Feinunze zurückfallen.
Der Präsident der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, sagte, dass die Fed eine weitere Zinserhöhung in Betracht ziehen müsse, wenn sich die Inflation nicht weiterhin in Richtung ihres zweiprozentigen Inflationsziels bewege.
Die japanischen Verbraucherpreise sind im März in der Kernrate um 2,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,7 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 2,8 Prozent im Februar (ein Viermonatshoch).