Japanische Notenbank lässt Geldpolitik unverändert
Die Entscheidung der Bank of Japan, ihre Geldpolitik vorerst nicht weiter zu lockern, lässt den Yen am Freitag aufwerten. EUR/JPY und USD/JPY tendieren entsprechend schwächer.
Die Entscheidung der Bank of Japan, ihre Geldpolitik vorerst nicht weiter zu lockern, lässt den Yen am Freitag aufwerten. EUR/JPY und USD/JPY tendieren entsprechend schwächer.
Viele Spekulanten haben zuletzt mit einer Verschiebung der US-Zinswende in die ferne Zukunft gerechnet auf einen steigenden Goldpreis gesetzt. Doch die jüngste Fed-Sitzung macht eine erste Zinserhöhung im Dezember wahrscheinlicher. Die Folge: Die Notierungen für das Edelmetall geraten unter Druck.
Die Bank of Japan nimmt keine Änderungen an ihrem geldpolitischen Maßnahmenkatalog vor. Stattdessen ändert die Notenbank den Zeitplan für die Erreichung des Inflationsziels. Dies tut sie bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr.
Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis einen Teil der infolge der Aussicht auf eine US-Zinsanhebung in Dezember gemachten Vortagsgewinne wieder ab.
Noch belässt die US-Notenbank den Leitzins auf dem Rekordtief. Doch zugleich wurde eine Entscheidung für Dezember angekündigt.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung beim heutigen Zinsentscheid wird vom Markt nur noch auf 4,6% taxiert. Alianz Global Investors befürchtet allerdings „erhebliche Verwerfungen“ an den Finanzmärkten, falls es im Dezember zu einer unerwarteten Zinserhöhung kommt.