EUR/GBP: Pfund-Kurs segelt im Wind der guten Hoffnungen
Auf den Pfund-Wechselkurs hatte der gestrige Notenbankentscheid kaum Einfluss. Die Währung wird stärker von den politischen Rahmenbedingungen rund um den Brexit getrieben.
Auf den Pfund-Wechselkurs hatte der gestrige Notenbankentscheid kaum Einfluss. Die Währung wird stärker von den politischen Rahmenbedingungen rund um den Brexit getrieben.
Erbost reagierte Donald Trump auf die seiner Meinung nach zu kleine Zinssenkung der Fed. Deren Chef Jay Powell und seine Mitstreiter hätten kein Rückgrat und keine Vision und trippelten von Schritt zu Schritt, polterte Trump auf Twitter. Er hofft mit niedrigeren Zinsen, dass auch der Dollar einknickt.
Zwar hat der Franken in den letzten Monaten in seiner Rolle als „sicherer Hafen“ gegenüber dem Euro aufgrund der erhöhten Unsicherheiten deutlich an Wert gewinnen können, in den letzten Tagen jedoch konnte der Euro etwas vom verlorenen Terrai zurückgewinnen.
Der Angriff auf die saudische Ölindustrie am Wochenende brachte die Finanzmärkte zu Wochenbeginn ins Schwitzen. Die Sorge, dass die globale Ölversorgung unterbrochen werden könnte, ließ die Investoren in den Yen, Franken und US-Dollar gehen. Den Euro ließen die Anleger links liegen.
Wenn die globale Unsicherheit zunimmt, wirkt sich das auf Währungen der Emerging Markets belastend aus: Investoren ziehen Kapital aus risikoreicheren Schwellenländer-Papieren ab und bringen damit die Währungen unter Druck.
Die Inflationsrate der Türkei sank im August auf ein 15-Monatstief. Werden nun die Leitzinsen aggressiv gesenkt? Analysten befürchten unangenehme Folgen.