US-Notenbanksitzung: Fed bleibt falkenhaft
Die Fed hat laut Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, interessanterweise auch ohne Fortschritt bei der Inflation für 2024 eine Zinssenkung signalisiert.
Die Fed hat laut Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, interessanterweise auch ohne Fortschritt bei der Inflation für 2024 eine Zinssenkung signalisiert.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihre Leitzinsen wie erwartet unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen und mit der gleichzeitigen Senkung der Zinsprognosen einen hawkischeren Ausblick gegeben als erwartet, wovon der Greenback profitiert.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihre Leitzinsen wie erwartet unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen und mit der gleichzeitigen Senkung der Zinsprognosen einen hawkischeren Ausblick gegeben als erwartet.
Bei der Inflation habe es nur bescheidene weitere Fortschritte gegeben, so die Fed. Für 2024 wird jetzt im Median nur noch eine Zinssenkung von den Mitgliedern des Offenmarktausschusses in Aussicht gestellt.
Neue Unsicherheit an den Anleihemärkten befürchtet Ostrum-Chefstratege Axel Botte nach der Senkung des EZB-Einlagensatzes auf 3,75%. Denn gleichzeitig habe die Zentralbank ihre Inflationsprognose angehoben, und der Zinsschritt scheine den auf einen wirtschaftlichen Aufschwung hindeutenden Daten zu widersprechen.
Der Markt geht nur noch von insgesamt zwei Zinssenkungen der EZB in diesem Jahr aus. Gilles Moëc, AXA Group Chief Economist and Head of AXA IM Core Investments Research, bleibt jedoch bei seiner Erwartung von insgesamt drei Zinsschritten.