Gold zu Wochenbeginn erneut gefragt
US-Notenbankchef Jerome Powell hat erneut den baldigen Start der Reduzierung der Anleihekäufe der Federal Reserve Bank (Fed) signalisiert. Eine Erhöhung der Leitzinsen stellte er allerdings noch nicht in Aussicht.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat erneut den baldigen Start der Reduzierung der Anleihekäufe der Federal Reserve Bank (Fed) signalisiert. Eine Erhöhung der Leitzinsen stellte er allerdings noch nicht in Aussicht.
Sollte die Inflation in den nächsten Monaten weiter in ihrem derzeitigen Tempo steigen und nicht wie erwartet wieder zurückgehen, könnten die Fed-Mitglieder laut Fed-Gouverneur Christopher Waller im Jahr 2022 eine „aggressivere Reaktion" ergreifen müssen.
EUR/USD fällt am Mittwoch von seinem gestern bei 1,1669 erreichten knappen Dreiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,1615 im Tief. Die deutschen Erzeugerpreise sind im September kräftig weiter um 14,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der höchste Preiszuwachs seit Oktober 1974.
Der US-Dollar hat am Dienstagvormittag nach schwachen Daten aus der US-Industrie auf breiter Basis ein Dreiwochentief erreicht.
Während die Erwartung, dass die Fed im November die Reduzierung ihrer Anleihenkäufe ankündigen und 2022 zum ersten Mal ihren Leitzins anheben wird, bereits eingepreist ist, belasten den Greenback, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, schwächer als erwartet ausgefallene Daten aus der US-Industrie.
Die am Freitagnachmittag aus den USA gemeldeten Wirtschaftsdaten waren überwiegend schwächer ausgefallen als erwartet. Das Konsumklima der Uni Michigan enttäuschte gleichermaßen wie der New York Empire State Index und die Importpreise die Erwartungen. Lediglich die Einzelhandelsumsätze überraschten positiv.