EU-Inflation: Keine Entwarnung
Der starke Preisauftrieb in der EU setzt sich laut Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, weiter fort.
Der starke Preisauftrieb in der EU setzt sich laut Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, weiter fort.
Im Fokus liegen heute die anstehenden Zinsentscheide der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent anheben wird, während die EZB ihre Geldpolitik unverändert lassen dürfte.
Die Inflation in der Eurozone ist im Dezember – gemessen an den Erzeugerpreisen – weiter gestiegen. Die Teuerungsrate kletterte auf 26,2 Prozent im Jahresvergleich. Dies ist ein neuer Rekord.
Die Inflationsrate ist im Januar auf 5,1 Prozent gestiegen, während die Volkswirte der Banken eigentlich mit einer etwas schwächeren Teuerung gerechnet hatten. Seit Bestehen der Eurozone haben sich die Verbraucherpreise noch nie so stark erhöht wie im vergangenen Monat.
Seit die Federal Reserve Bank (Fed) in der letzten Woche zur Eindämmung der hohen Inflation für März den Beginn eines Zinserhöhungszyklus in Aussicht gestellt hat, sind am Markt die Diskussionen über die Anzahl und den Umfang der zu erwartenden Zinsschritte entbrannt.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Januar überraschend deutlich um 5,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – ein neues Rekordhoch.