Ausblick auf die Sitzung der US-Notenbank
Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, erwartet trotz nachlassender Inflation einen restriktiven Ton der US-Notenbank.
Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, erwartet trotz nachlassender Inflation einen restriktiven Ton der US-Notenbank.
Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe signalisieren, dass der US-Arbeitsmarkt robust ist und lässt die zuletzt am Markt stark antizipierte Erwartung, dass die US-Zinsanhebung in der kommenden Woche die letzte im aktuellen Zinsanhebungszyklus der Fed sein könnte, nicht mehr ganz so gewiss erscheinen.
Die japanischen Verbraucherpreise sind im Juni in der Kernrate wie von Analysten im Konsens erwartet um 3,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Mai hatte die Inflationsrate auf dieser Basis bei 3,2 Prozent gelegen.
Während die stärker als erwartet gesunkenen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Gold kurzfristig belasten, befindet sich das Edelmetall dank getrübter US-Zinserwartungen auf Wochensicht nach wie vor auf dem besten Wege, den dritten Gewinn in Folge zu verbuchen.
„An der nächsten Erhöhung der Leitzinsen in der Eurozone und in den USA besteht kein Zweifel mehr“, sagt Pascal Gilbert, Senior Fund Manager bei DNCA Finance, einer Natixis-Tochter. Erst Ende des Jahres stelle sich die Frage, ob die Zinsen auf dem dann erreichten Niveau bleiben, oder wie am Markt antizipiert, sinken.
Nachdem am Markt bereits seit geraumer Zeit die Einschätzung vorherrscht, dass die für die kommende Woche erwartet Zinsanheung der Federal Reserve Bank (Fed) die letzte im aktuellen Zinserhöhungszyklus sein könnte, sind zuletzt auch aus Großbritannien und der Eurozone zinspessimistische Signale gekommen.