Kaffee: Getrübte Angebotsaussichten
Aufgrund der wetterbedingt unsicheren Ernteaussichten in Brasilien steigt die Wahrscheinlichkeit für ein Angebotsdefizit am Weltmarkt.
Aufgrund der wetterbedingt unsicheren Ernteaussichten in Brasilien steigt die Wahrscheinlichkeit für ein Angebotsdefizit am Weltmarkt.
Die brasilianische Agrarbehörde Conab rechnet 2022/23 mit einer um drei Prozent geringeren Zuckerproduktion von 33,9 Millionen Tonnen im Vergleich zum Jahr 2021/2022, womit Brasilien seine Position als weltgrößter Zuckerproduzent an Indien verlieren würde.
Die Prognosen für die diesjährige Kaffeeernte in Brasilien liegen laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch weit auseinander.
Sowohl die Kakaoproduktion als auch die Verarbeitung werden von der ICCO 2021/22 etwas niedriger eingeschätzt als bislang.
Der Preis für Kaffee der Sorte Arabica ist zur Wochenmitte um mehr als vier Prozent auf 217,6 US-Cent je Pfund gesunken, nachdem gemeldet worden ist, dass die Kaffeeanbaugebiete in Brasilien vom befürchteten Frosteinbruch verschont geblieben sind.
Kakaobauern sprechen davon, dass die Ernte an Dynamik gewinnt und viele Bohnen die Plantagen verlassen würden.