Zinn: Preis gut unterstützt
Zinn ist infolge von Angebotseinschränkungen der größten Minenproduzenten 2023 ein Outperformer unter den wichtigsten Industriemetallen.
Zinn ist infolge von Angebotseinschränkungen der größten Minenproduzenten 2023 ein Outperformer unter den wichtigsten Industriemetallen.
Nach wie vor drücken die US-Zinsaussichten auf die Gold-Notierungen, während der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, auf ein Zehnmonatshoch und die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf ein 16-Monats-Hoch kletterten.
Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch sieht angesichts der stärker in den Fokus rückenden Risiken für ukrainische Getreidelieferungen das derzeitige Preisniveau für Weizen als zu niedrig an und erwartet daher in den kommenden Monaten einen Preisanstieg.
Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) haben die zuletzt hawkischen Töne der Fed bekräftigt. Demnach dürfte in diesem Jahr der US-Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte angehoben und 2024 lediglich um insgesamt 50 Basispunkte gesenkt werden. Gold hat angesichts dessen ein frisches Fünfwochentief erreicht.
Die schweizerischen UBS-Konjunkturerwartungen sind im September auf minus 27,6 Punkte gestiegen. Im August hat das bisher von der Credit Suisse ermittelte Stimmungsbarometer bei minus 38,6 Zählern notiert.
Die unterschiedlichen Zinserwartungen für die Eurozone und die USA haben den EUR/USD-Kurs zur Wochenmitte auf ein frisches Sechsmonatstief bei bislang 1,0551 fallen lassen.