Arcandor will Staatsbürgschaft beantragen
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Essen (BoerseGo.de) - Der Handelskonzern Arcandor AG setzt im Rahmen der anstehenden Refinanzierung des Konzerns auch auf Staatsbürgschaften in Höhe von 650 Millionen Euro aus dem von der Bundesregierung aufgelegten Deutschlandsfonds. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit und bestätigte damit einen entsprechenden Medienbericht. Ein Antrag über die Hausbanken soll noch in der kommenden Woche gestellt werden. Außerdem werde sich das Unternehmen um einen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus dem dafür aufgelegten Sonderprogramm bewerben.
"Wir wollen weder etwas geschenkt, noch wollen wir den Einstieg des Staates als Aktionär bei Arcandor beziehungsweise sonstige Sonder-Finanzspritzen. Was wir anstreben, ist eine staatliche Bürgschaft, die die derzeit mangelnde Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte temporär ausgleicht", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Gerhard Eick.
Zudem betonte er, dass Arcandor die harten Kriterien für eine staatliche Unterstützung erfülle. Vor dem Stichtag 1. Juli 2008 und im Zeitraum der letzten zwei Jahre sei das Unternehmen weder zahlungsunfähig, noch überschuldet gewesen. Nach Einschätzung von Experten erfüllt der Handelskonzern aber genau diese Bedingung nicht. Arcandor befinde sich keineswegs erst seit Anfang Juli 2008, wie es der Gesetzgeber für die Hilfszusage fordert, in finanzieller Schieflage.
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