Arcandor widerspricht Spekulationen
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Essen (BoerseGo.de) - Der vorläufige Insolvenzverwalter des Arcandor-Konzerns Klaus Hubert Görg hat Spekulationen widersprochen, wonach die Sanierungschancen für Arcandor nach der Amtsniederlegung des Generalbevollmächtigten Horst Piepenburg eingeschränkt seien. "Für den weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens ändert sich nichts. Wir erhalten uns sämtliche Optionen, die Unternehmen der Arcandor-Gruppe zu sanieren – auch die Möglichkeit von Insolvenzplanverfahren werden wir im Auge behalten“, erklärte Görg. Die vorläufige Insolvenzverwaltung prüfe derzeit ergebnisoffen alle Sanierungsmöglichkeiten für die Unternehmen der Arcandor-Gruppe um im Interesse der Gläubiger so viel Werte und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.
Bis in die zweite Augusthälfte solle ein grobes Sanierungskonzept erstellt werden, kündigte Görg an. "Die Gläubiger werden in der ersten Novemberhälfte auf Gläubigerversammlungen über die geeigneten Sanierungswege und die Zukunft der Unternehmensgruppe zu entscheiden haben", so Görg weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter bedauerte, dass die Stellungnahme über die Niederlegung des Generalbevollmächtigten vor allem Mitarbeiter und Lieferanten verunsichert habe. Schließlich sei Horst Piepenburg weiterhin beratend in die Sanierungsanstrengungen einbezogen. Maßgebliche Gläubiger hätten diese Vorgehensweise bereits begrüßt.
Der Rechtsanwalt Horst Piepenburg hatte am Donnerstagabend sein Amt als Arandor-Generalbevollmächtigter niedergelegt und den Schritt mit der mangelnden Unterstützung durch den Arcandor-Groaktionär Sal. Oppenheim begründet. Die Gesellschafter des Bankhauses halten über eine unabhängige Industrieholding 24,9 Prozent der Anteile an Arcandor. Die Privatbank hat den Vorwurf zurückgewiesen. Die Gesellschafter der Bank seien "selbstverständlich an einer tragfähigen Lösung zur Sanierung des Unternehmens interessiert". Die Bank betonte, dass es bisher aber kein tragfähiges Konzept gebe.
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