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11:07 Uhr, 02.07.2009

Arbeitslosenquote im Euroraum steigt unerwartet deutlich

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Arbeitslosenquote im Euroraum ist Mai unerwartet deutlich gestiegen. Saisonbereinigt habe sich die Arbeitslosenquote von aufwärtsrevidiert 9,3 Prozent (ursprünglich 9,2 Prozent) im Vormonat auf 9,5 Prozent erhöht, teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mit. Dies ist die höchste Quote seit Mai 1999. Im Mai 2008 hatte sie 7,4 Prozent betragen. Volkswirte hatten für Mai 2009 nur eine Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent erwartet. In der gesamten EU lag die Arbeitslosenquote im Mai bei 8,9 Prozent, gegenüber revidiert 8,7 Prozent (ursprünglich 8,6 Prozent) im April.

Eurostat schätzt, dass im Mai in der Eurozone insgesamt 15,013 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren. Gegenüber April hat die Zahl der arbeitslosen Personen damit um 273.000 zugenommen. Gegenüber Mai 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen um 3,4 Millionen gestiegen.

Von den EU-Mitgliedstaaten verzeichneten die Niederlande (3,2%) und Österreich (4,3%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (18,7%), Lettland (16,3%) und Estland (15,6%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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