Analyse
11:30 Uhr, 05.05.2025

APPLE halbiert Aktienzahl seit 2013: Rückkäufe treiben Gewinn pro Aktie

Apple setzt auf Rekord-Aktienrückkäufe: Mit einem neuen Programm über 110 Milliarden Dollar reduziert der Tech-Riese die Zahl der Aktien weiter – und steigert so den Gewinn pro Aktie. Was steckt hinter der Strategie und was bedeutet das für Anleger?

Erwähnte Instrumente

  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 205,350 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 205,350 $ (Nasdaq)

Apple nutzt seit Jahren gezielt Aktienrückkäufe, um die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zu verringern. Seit 2013 sinkt die Anzahl der ausstehenden Aktien kontinuierlich. Seit 2013. Davor gabs keine Buybacks.

Waren es 2013 noch über 26 Milliarden ausstehende Aktien, sind es heute nur noch 14,94 Milliarden. Alleine in den letzten 12 Monaten hat Apple Aktien im Wert von über 101 Milliarden US-Dollar zurückgekauft hat. Neu: Apple hat am 2. Mai bei der Quartalszahlenpräsentation angekündigt, weitere eigene Aktien im Wert von bis zu 110 Milliarden Dollar zurückzukaufen, was das größte Rückkaufprogramm der Firmengeschichte darstellt.

Was steckt dahinter? Rückkäufe bedeuten, dass ein Unternehmen eigene Aktien vom Markt zurücknimmt. Diese Aktien verschwinden damit aus dem Umlauf. Für Aktionäre hat das einen positiven Nebeneffekt: Der Gewinn des Unternehmens verteilt sich auf weniger Aktien, wodurch der Gewinn pro Aktie (Earnings per Share, kurz EPS) steigt. Das macht die Aktie in der Regel attraktiver und kann den Kurs nach oben treiben. Unternehmen wie Apple nutzen diese Strategie gezielt, um ihren Aktionären auf indirektem Weg einen Mehrwert zu bieten. Zusätzlich zur ausgeschütteten Dividende.

Ein weiterer Vorteil: Apple verfügt über enorme Cash-Reserven, die nicht immer sinnvoll reinvestiert werden können. Statt Übernahmen oder riskanter Expansion nutzt der Konzern einen Teil dieses Geldes, um eigene Aktien zurückzukaufen. Das sendet zugleich ein positives Signal an den Markt: Apple zeigt damit, dass es an den eigenen langfristigen Erfolg glaubt. Rückkäufe gelten deshalb auch als Ausdruck von Managementvertrauen.

Ein einfaches Beispiel hilft beim Verständnis: Wenn ein Unternehmen 1000 US-Dollar Gewinn erzielt und 100 Aktien im Umlauf hat, ergibt das einen Gewinn pro Aktie von 10 US-Dollar. Werden 10 Aktien zurückgekauft und verbleiben nur noch 90 im Umlauf, steigt der Gewinn pro Aktie auf rund 11,11 $. Und das obwohl der Gewinn selbst unverändert bleibt. Genau das ist der Effekt, den Apple mit seinen Rückkäufen erzielt.

Eins ist auch klar: Der Prozess wird sich mit der Zeit verlangsamen, weil es teurer und weniger effizient wird.

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  • Geva11
    Geva11

    Was passiert eigentlich mit zurückgekauften aktien? Werden die vernichtet oder sind die ggf für Kapitalbeschaffung verfügbar?

    12:25 Uhr, 05.05.