Anzeichen für indische Trendwende vor den Wahlen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Es geht wieder voran. Indien konnte während der Emerging-Market-Krise einen Wirtschaftseinbruch abwenden und steht jetzt stabiler als andere Schwellenländer dar. Seit zwei Monaten sehen wir steigende Zuflüsse bei indischen Aktien und erwarten noch weitere – zu Lasten von Gold und Immobilien. Bedingt durch die derzeitige politische Unsicherheit sind die Investmentengagements noch klein, wie Avinash Vazirani, Fondsmanager des Jupiter India Select SICAV, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Die aktuellen Unternehmensergebnisse seien die besten der letzten zwei Jahre und verdeutlichten den starken Auftrieb im Unternehmenssektor. Die Wirtschaft reagiere auf die jüngste Zinserhöhungsserie der Notenbank sowie auf die staatlichen Maßnahmen, Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite zu bewältigen. Nicht nur diese positiven Unternehmensergebnisse, sondern auch die Hoffnung, dass eine neue Pro-Reform- und Pro-Business-Regierung die aktuell regierende Kongresspartei durch die Aprilwahlen ersetzen werde, beflügele die Geschäftsstimmung. Doch das ‚Schlucken’ der politischen Medizin verursache auch einige Nebenwirkungen. Sollte eine neue Regierung die Investitionsausgaben erhöhen, würden die Zinsen deutlich länger hoch bleiben, da die Zentralbank die Wirtschaft nicht überhitzen wolle, heißt es weiter.
„Entgegen vieler lokaler Kommentatoren, die einen Rückgang beim Umsatzwachstum der Verbraucher erwarten, sind wir optimistisch. Die Nachfrage nach Statusprodukten hat sich verstärkt und wird dies auch weiter tun, wenn die neuentdeckte Inflationsdisziplin greift und die Kaufkraft der indischen Mittelklasse steigt. Indiens IT Service-Sektor ist ein gutes Beispiel für den Auftrieb des Landes. Seit 1998 haben wir keinen solchen Optimismus mehr für den Bereich gesehen. IT Unternehmen haben hohe liquide Mittel und wir erwarten einige wichtige Akquisitionen zu sehen, die das Wettbewerbsumfeld verändern werden“, so Vazirani.
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