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14:32 Uhr, 14.10.2014

Anleihen mit „BB“-Rating bieten im High-Yield-Segment hervorragende Qualität

Ein Grund für die Überlegenheit von „BB“-Anleihen im High-Yield-Segment ist nach Meinung von Alexander Fleischer, Head of Fixed Income der EAM, die Stabilität der Erträge dieser Papiere.

Wien (BoerseGo.de) - Unter hochverzinslichen Unternehmensanleihen weisen derzeit Anleihen mit einem „BB“-Rating das beste Risikoprofil auf. Diese Einschätzung vertritt die Fondsgesellschaft Erste Asset Management (EAM) in einem aktuellen Marktkommentar. „Corporate Bonds mit einem ‚BB‘-Rating bietet im Vergleich zu anderen High-Yield-Anleihen das attraktivste Risiko-Ertrags-Verhältnis“, betont Alexander Fleischer, Head of Fixed Income der EAM. „Papiere mit einem ‚CCC‘-Rating mögen gemessen am Spread lukrativer aussehen, allerdings wird das Ausfallrisiko nicht angemessen kompensiert“, so Fleischer weiter. Ähnlich verhalte es sich mit den mit „B“-bewerteten Anleihen: „Vergleicht man die um die erwarteten Default-Kosten bereinigten Erträge, zeigt sich, dass Anleihen mit einem ‚BB‘-Rating auch in diesem Fall über das deutlich attraktivere Risiko/Ertragsprofil verfügen.“

Nach Ansicht von Fleischer sprechen mehrere Gründe für die Überlegenheit von „BB“-Anleihen im High-Yield-Segment. Ein wichtiger Punkt sei die Stabilität der Papiere. Weil die „BB“-Papiere gegenüber Market-Timing weniger sensitiv seien, seien die Erträge in der Regel stabiler als jene von Papieren mit geringerer Rating-Qualität. Auch mit Blick auf das Default-Risiko seien BB-Anleihen vergleichsweise stabil, heißt es.

Auf der Angebotsseite gebe es unter den „BB“-Anleihen frühere Investmentgrade-Anleihen, die kürzlich herabgestuft worden seien und als so genannte „Fallen Angels“ bezeichnet würden. Doch es gebe auch Anleihen von Unternehmen, deren Kreditqualität sich von High-Yield Richtung Investmentgrade entwickle. Die Preise dieser so genannten „Rising Stars“ würden im Fall einer Heraufstufung deutlich zulegen, auch davon könnten Investoren profitieren, so Fleischer weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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