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13:44 Uhr, 18.02.2014

Anleger starten mit mehr Risikofreude ins neue Jahr

Laut UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst, hat sich die Risikobereitschaft der Anleger im Januar erhöht.

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Risikobereitschaft der Anleger hat sich im Januar verglichen mit Dezember 2013 erhöht. Dies ergab die jüngste Auswertung des UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Der durchschnittlich gewählte Cap lag im vergangenen Monat 6,18 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex und befand sich damit wieder auf dem Niveau vom vergangenen November. Im Dezember lag der Durchschnittscap 9,78 Prozent unter dem DAX-Stand.

Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Die Auswertung für den Januar zeigt, dass der Abstand zwischen dem jeweiligen DAX-Stand und den von den Anlegern gewählten Caps Mitte des Monats im Vergleich zum Monatsanfang und -ende anstieg. Der Durchschnittscap lag zur Monatsmitte 9,39 Prozent unter dem jeweiligen DAX-Stand. Dieser Wert betrug am Monatsanfang 7,12 Prozent und Ende Januar sogar nur 1,91 Prozent. „Dies deutet einerseits auf eine zurückhaltendere Haltung der Anleger angesichts des im Januar erreichten Rekordhochs des DAX hin“, kommentiert Steffen Kapraun, Associate Director bei UBS, das Ergebnis. „Andererseits könnte die Entwicklung auch dadurch bedingt sein, dass die Kurse binnen weniger Tage stark anstiegen, während sich die mittelfristigen Erwartungen der Anleger für den DAX weniger stark verändert haben.“ Darauf deute auch die Tatsache hin, dass die Risikofreude der Anleger nach den Kursverlusten zum Monatsende hin wieder angestiegen sei.

Im Januar betrug der niedrigste Durchschnittscap eines Tages 8.200 Punkte, während der höchste durchschnittliche Cap bei 9.725 Punkten lag. Zudem geht aus den Ergebnissen hervor, dass die Investoren im vergangenen Monat überdurchschnittlich risikobereit waren. Im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate lag der gewählte Cap 12,02 Prozent unter dem DAX-Stand – der Wert für Januar ist nur halb so hoch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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