Anleger setzen zu wenig auf Schwellenländer
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Anleger sollten nach Meinung der Experten von J.P. Morgan Asset Management bei der Allokation ihrer Investitionen künftig vermehrt die Schwellenländer berücksichtigen. "Die aufstrebenden Märkte erbringen bereits heute einen signifikanten Beitrag zur globalen Wirtschaftsleistung", erläutert Christian Preussner, Experte für Schwellenländer-Aktien bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. "Auf Basis historischer Wachstumsraten haben sie die Industriestaaten in den vergangenen Jahren deutlich übertroffen, und es ist davon auszugehen, dass ihre Bedeutung weiter zunehmen wird."
Verglichen mit der rasant wachsenden Bedeutung von Ländern wie China, Indien und Brasilien sei ihr Anteil an der globalen Marktkapitalisierung noch sehr gering und in vielen Portfolios seien sie deutlich unterrepräsentiert. So stellen die aufstrebenden Regionen 80 Prozent der Weltbevölkerung und 50 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), aber nur 10 Prozent des weltweiten Aktienmarktwerts, wie man im Hause J.P. Morgan Asset Management betont. Einige ehemalige Schwellenländer hätten beim Pro-Kopf-BIP inzwischen fast das Niveau der Industriestaaten erreicht, beispielsweise Taiwan, Südkorea und Israel.
Der Aufstieg der Schwellenländer werde auch nicht durch neuen Protektionismus und eine Verlangsamung der Globalisierung gefährdet. "Wir sind überzeugt, dass sich die langfristigen Globalisierungstrends nicht umkehren lassen. Dazu ist die globale Arbeitsteilung zu weit fortgeschritten und die Handelsbeziehungen zwischen den Industriestaaten und Schwellenländern zu eng", sagt Preussner. Protektionistische Tendenzen sollten nur als kurze Verzögerung bewertet werden, die mittelfristig wieder aufgehoben würden.
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