Anleger positionieren sich für den Börsenaufschwung
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Anleger sind wieder optimistischer was die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes angeht. Mehr als ein Drittel der Investoren erwarten in den kommenden sechs Monaten steigende Kurse. Folgerichtig haben sie in den vergangenen Monaten bereits verstärkt in Investmentfonds und Aktien investiert. Direktanlagen in Rentenpapiere dagegen sanken in der Anlegergunst. Das zeigt das Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management. „Nachdem Anleger ihre Investitionen bereits getätigt haben, wollen sie jetzt von den erwarteten steigenden Kursen profitieren“, sagt Jean Guido Servais, Mitglied der Geschäftsleitung von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland. „Die Bereitschaft, weitere Investments zu tätigen, ist ebenfalls leicht gestiegen.“ Dabei setzen Sparer vor allem auf Investmentfonds sowie auf die flexible und kurzfristige Anlagelösung des Tagesgeldkontos.
Mehr als ein Drittel (35,7 Prozent) der für die regelmäßige Investor-Confidence-Studie von J.P. Morgan Asset Management Befragten erwartet in den kommenden sechs Monaten steigende Kurse für den DAX. Damit liegt der Anteil der Optimisten wieder über dem Anteil der Pessimisten (27,6 Prozent). Im Juli 2012 lag der Anteil der Pessimisten mit 32,3 Prozent noch deutlich über dem der Optimisten von 21,2 Prozent. Der aus den Antworten gebildete Stimmungsindex, der Investor-Confidence-Gesamtindex, stieg von zuletzt -1,6 auf jetzt +0,5.
Bei der Investitionsbereitschaft haben sich die Anleger eine klare Meinung gebildet: Trotz des deutlich gestiegenen Optimismus gegenüber dem Dax klettert der Anteil derjenigen, die in den kommenden sechs Monaten Investitionen tätigen wollen, nur geringfügig. 37,2 Prozent der Investmentbesitzer wollen in den kommenden Monaten weiter investieren. Im Juli lag dieser Anteil noch bei 35,1 Prozent. Allerdings steigt auch die Zahl derjenigen, die neuen Investitionen eine klare Absage erteilen: Sagten im Juli 2012 noch 47,2 Prozent der befragten Investmentbesitzer „Nein“ zu neuen Investitionen sind es jetzt 57,0 Prozent. Der Anteil der Unentschiedenen ging von 17,7 auf 5,8 Prozent zurück.
Unter den Anlageformen liegen die Investmentfonds klar unverändert auf Platz eins der Beliebtheitsskala (17,2 Prozent). Dahinter folgen Tagesgeldkonten (15,8 Prozent) und Aktien (10,0 Prozent), Anleihen (1,1 Prozent) und Zertifikate (1,5 Prozent) spielen keine Rolle. „Anlagen in Fonds zeigen, dass viele Sparer langfristig planen und für ihre Altersvorsorge Geld zurücklegen“, erläutert Servais. „Der recht hohe Anteil von Tagesgeldsparern zeigt aber auch, dass die Unsicherheit hoch ist und viele Sparer die schnelle Verfügbarkeit ihres Kapitals schätzen. Beides zusammen bildet einen guten Grundstock für den Vermögensaufbau.“
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