Anleger fassen im November wieder Mut
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Investoren haben sich im November offensiver positioniert als im Monat zuvor. Dies geht aus der jüngsten Auswertung des UBS Investor Sentiment Index hervor. Der Index misst die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX. Der durchschnittlich gewählte Cap lag im November 14,32 Prozent unterhalb des DAX-Standes und damit in der Nähe des Jahresdurchschnitts von 14,16 Prozent. Im Oktober hatte der durchschnittliche Cap noch 3,07 Prozentpunkte niedriger gelegen – die Anleger hatten somit im Durchschnitt einen größeren Risikopuffer gewählt.
Der UBS Investor Sentiment Index vergleicht den Stand des deutschen Aktienindex mit der Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben. Notiert dieser am Laufzeitende auf dem Cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein Cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rechnen. Je höher der Cap angesetzt wird, desto optimistischer sind die Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Wie in den Vormonaten wiesen die täglichen Durchschnittscaps im November eine hohe Schwankungsbreite auf. Der niedrigste gewählte durchschnittliche Cap lag bei lediglich 5.000 Punkten, der höchste dagegen bei 6.850 Punkten. Die Anleger waren vor allem in der ersten Hälfte des Monats recht optimistisch. Der durchschnittlich gewählte Cap lag am Monatsbeginn lediglich 11,94 Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand. Zur Monatsmitte war die Risikobereitschaft mit einem Durchschnittscap 11,99 Prozent unter dem DAX-Stand ähnlich hoch.
Danach allerdings änderte sich das Bild: Während sich der deutsche Leitindex in Richtung eines neuen Jahreshochs bewegte, wurden die Anleger zunehmend pessimistischer. Am Monatsende lag der Durchschnittscap wieder 17,44 Prozent unter dem DAX – und damit etwa auf dem Oktober-Niveau. „Offenbar haben die Investoren die starke Entwicklung des Aktienmarktes in diesem Zeitraum als Gelegenheit angesehen, sich angesichts möglicher Kurskorrekturen wieder etwas konservativer zu positionieren“, erläutert Marcel Langer, Director bei UBS.
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