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11:24 Uhr, 19.12.2012

Anleger fassen im November wieder Mut

Frankfurt (BoerseGo.de) – Investoren haben sich im November offensiver positioniert als im Monat zuvor. Dies geht aus der jüngsten Auswertung des UBS Investor Sentiment Index hervor. Der Index misst die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX. Der durchschnittlich gewählte Cap lag im November 14,32 Prozent unterhalb des DAX-Standes und damit in der Nähe des Jahresdurchschnitts von 14,16 Prozent. Im Oktober hatte der durchschnittliche Cap noch 3,07 Prozentpunkte niedriger gelegen – die Anleger hatten somit im Durchschnitt einen größeren Risikopuffer gewählt.

Der UBS Investor Sentiment Index vergleicht den Stand des deutschen Aktienindex mit der Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben. Notiert dieser am Laufzeitende auf dem Cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein Cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rechnen. Je höher der Cap angesetzt wird, desto optimistischer sind die Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Wie in den Vormonaten wiesen die täglichen Durchschnittscaps im November eine hohe Schwankungsbreite auf. Der niedrigste gewählte durchschnittliche Cap lag bei lediglich 5.000 Punkten, der höchste dagegen bei 6.850 Punkten. Die Anleger waren vor allem in der ersten Hälfte des Monats recht optimistisch. Der durchschnittlich gewählte Cap lag am Monatsbeginn lediglich 11,94 Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand. Zur Monatsmitte war die Risikobereitschaft mit einem Durchschnittscap 11,99 Prozent unter dem DAX-Stand ähnlich hoch.

Danach allerdings änderte sich das Bild: Während sich der deutsche Leitindex in Richtung eines neuen Jahreshochs bewegte, wurden die Anleger zunehmend pessimistischer. Am Monatsende lag der Durchschnittscap wieder 17,44 Prozent unter dem DAX – und damit etwa auf dem Oktober-Niveau. „Offenbar haben die Investoren die starke Entwicklung des Aktienmarktes in diesem Zeitraum als Gelegenheit angesehen, sich angesichts möglicher Kurskorrekturen wieder etwas konservativer zu positionieren“, erläutert Marcel Langer, Director bei UBS.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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