Anlageregionen: Die Qual der Wahl
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Jede Anlageregion hat ihre Eigenschaften. Doch was die Zukunft bringt, weiß niemand. So sollten Privatanleger investieren.
Wie eine Auswertung der Fondsgesellschaft Fidelity zeigt, haben sich Aktien aus den USA und Europa gegenüber asiatischen Titeln während der vergangenen 25 Jahre bewährt. Die Experten stellen fest, dass Aktien aus Europa und den USA im Untersuchungszeitraum eine höhere Rendite bei geringeren Schwankungen eingebracht haben. „US-Aktien (MSCI USA) erzielten von 1989 bis Ende 2014 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9,7 Prozent. Europäische Aktien (MSCI Europa) brachten im gleichen Zeitraum einen jährlichen Durchschnittsertrag von 7,8 Prozent. Anleger, die in Aktien der Pazifikregion (MSCI Pazifik – Japan, Australien, Hongkong, Singapur, Neuseeland) oder der asiatischen Schwellenländern (MSCI EM Asien) investierten, haben im gleichen Zeitraum dagegen deutlich niedrigere Renditen erzielt", schreibt Fidelity in einer Pressemitteilung. „Ein Investment über 25 Jahre erzielte in der Pazifikregion einen Durchschnittsertrag von nur 1,2 Prozent pro Jahr, in den asiatischen Schwellenländern 5,3 Prozent", so die Analysten weiter.
Streuen, streuen, streuen
Was fangen Anleger nun mit diesen Informationen an? Sollten wir uns wegen der erfreulichen Renditen während der vergangenen 25 Jahre auf die USA beschränken? Sehen wir Nachholpotenzial in der Pazifik-Region und investieren dort? Oder wählen wir etwa mit Europa die goldene Mitte? Analysen, die sich auf historische Daten beziehen, können zwar Anhaltspunkt sein, zur einzigen Entscheidungshilfe taugen sie allerdings nicht. Anleger sollten immer auch den Diversifikations-Gedanken im Hinterkopf behalten.
Am besten weltweit investieren
Am besten kommen also sämtliche Regionen gleichermaßen zum Einsatz. Der db x-trackers MSCI World Index ETF (WKN: DBX1MW) eignet sich optimal als Basisinvestment, das sämtliche Industrieländer abdeckt. Anlagen in Schwellenländer-Produkte bieten sich als Ergänzung im Depot an. Dies hat den Vorteil, dass die Gewichtung dieser in der Vergangenheit stärker schwankenden Märkte angepasst werden kann. Derzeit sind 1,7 Milliarden Euro im MSCI World ETF der Deutsche AWM investiert. Im laufenden Jahr brachte der Index eine Rendite von 13,8 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,45 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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