Analysten: Weitere SAP-Gewinnwarnung möglich
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Nach einer Abstufung durch JP Morgan notieren die Aktien der Walldorfer Softwaregesellschaft SAP mit 3,25% Abschlag und werden zuletzt mit einem Kurs von 139,85 Euro gehandelt. Damit beträgt der Kursverlust seit der Monatsmitte über 17%.
Die Analysten stuften SAP von „overweight“ auf „underweight“ ab und senkten das Kursziel von 225 auf 120 Euro. Die Experten nehmen die Aktie außerdem von ihrer „Focus List“. Auf lange Sicht sei der faire Wert der Aktie bei 200 Euro. SAP könnte auf kurze Sicht aber weitere Kursverluste an der Börse erleiden, da die Analysten eine weitere Verfehlung der Markterwartungen beim Gewinn und Umsatz für möglich halten.
Grund für die Verfehlung der Markterwartungen im zurückliegenden Quartal sei eine Verschiebung von Aufträgen aus dem zweiten in das dritte Quartal. Dieser Trend habe sich weltweit Ende des zweiten Quartals bemerkbar gemacht, hieß es. In der Vergangenheit war es SAP immer möglich gewesen, Auftragsverschiebungen am Ende eines Quartals auszugleichen. Da dies nun nicht mehr möglich gewesen sei, konnten die Markterwartungen im zweiten Quartal nicht mehr erreicht werden.
Dabei sei noch viel schwer wiegender, dass die Lizenzumsätze nicht mehr in dem Ausmaß wachsen würden, wie bisher erwartet. Die Analysten sehen ein weit schwächeres Lizenzgeschäft, als dies vom SAP-Vorstand avisiert worden sei. Das Wachstumsziel bei den Lizenzumsätzen im Gesamtjahr von 15-17% sei bedroht, so JP Morgan. Die Analysten rechnen nun noch lediglich mit einem Umsatzwachstum im Softwarelizenzgeschäft von 9,5%, nach zuvor 17%.
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