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11:40 Uhr, 07.11.2014

Analysten sehen "schwarz" für Intel

Bernstein lässt kein gutes Haar an dem US-Halbleiterkonzern Intel. Dabei hat das Unternehmen gerade starke Quartalszahlen präsentiert. Doch die Analysten haben bei näherem Blick gute Gründe, Skepsis zu zeigen.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 33,82 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

New York (BoerseGo.de) - Bernstein Research hat Intel in einer aktuellen Studie von „Market-Perform“ auf „Underperform“ abgestuft und das Kursziel von 31,00 auf 30,00 US-Dollar gesenkt.

Zur Begründung hieß es, es sei wahrscheinlich, dass sich das PC-Geschäft von Intel in den kommenden Quartalen abschwächen werde. Die Experten gehen von einem hohen Aufbau der Lagerkapazitäten in der zweiten Jahreshälfte aus. Zudem weise Intel strukturelle Probleme auf, die seit längerem unter der Oberfläche schlummerten, konstatieren die Aktienstrategen von Bernstein. Dabei verwiesen sie unter anderem auf Themen wie Preissetzung und Investitionen.

In der jüngsten Vergangenheit liefen die Geschäfte des Halbleiter-Konzerns jedoch überaus erfolgreich. Im vergangenen Quartal erzielte Intel seinen bisher höchsten Umsatz in einem Jahresviertel. Die Erlöse erreichten 14,55 Milliarden Dollar, das war ein Plus von 8 Prozent im Jahresvergleich. Der Gewinn stieg im dritten Quartal um 12 Prozent auf rund 3,32 Milliarden Dollar.

Intel hat eigenen Angaben zufolge erstmals mehr als 100 Millionen Microprozessoren in einem Quartal ausgeliefert. Das Unternehmen profitierte vom wieder etwas besser laufenden Geschäft mit Personal Computern: Der Quartalsumsatz mit PC-Chips legte im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz mit Prozessoren für Datenzentren und Unternehmensservern stieg um 16 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz in der Sparte für mobile Geräte belief sich dagegen nur auf eine Million Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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