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17:24 Uhr, 13.07.2012

Analyse nach Zahlen: JP Morgan weiß zu überraschend

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New York (BoerseGo.de) - Morgan Stanley belässt JP Morgan Chase nach Zahlenausweis zum zweiten Quartal auf der Einstufung „Oveweight“.

Die US-Großbank schaffte im Berichtsquartal das Kunststück, ihren Quartalsgewinn im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum beinahe konstant zu halten. Und dies trotz des spektakulären Handelsskandals im Frühjahr. Der Gewinn sank im Jahresvergleich von 5,4 Milliarden US-Dollar auf 5,0 Milliarden US-Dollar. Das EPS ging von 1,27 auf 1,21 US-Dollar zurück. Analysten hatten zuvor mit einem deutlich geringeren Gewinn je Aktie von 0,72 US-Dollar gerechnet. JP Morgan macht sich einige Sondereffekte zunutze: Für den geringer als erwarteten Verlust sind vor allem niedrigere Rückstellungen für Kredite und Bewertungseffekte verantwortlich, die nicht dem operativen Geschäft zuzuordnen sind.

Bei den bereinigten Gewinnen habe die Bank ihre Erwartungen übertroffen, schrieb Morgan Stanley-Analystin Betsy Graseck in ihrer Kurzstudie vom Freitag. Das habe aber an der Auflösung von Rückstellungen gelegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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