AMGEN - Verkaufsdruck hält an
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- Amgen Inc. - WKN: 867900 - ISIN: US0311621009 - Kurs: 169,870 $ (NASDAQ)
Amgen gehört zu den bekanntesten Biotechwerten weltweit. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt biopharmazeutische Produkte, die mit Hilfe rekombinanter DNA-Technologien hergestellt werden.
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
Amgen macht seit vielen Jahren konstant Gewinne. Das letzte Verlustjahr ist das Jahr 2002. Es liegt also schon eine Weile zurück. Insgesamt zeigt sich eine Aufwärtstendenz in der Gewinnentwicklung, auch wenn es immer mal wieder Rückschläge gab. In 2017 gab es sogar einen heftigen Rückschlag, als das Gewinn von 10,32 auf 2,71 USD einbrach. Dies kann aber mit der damaligen Steuerreform in den USA erklärt werden, zumal das Unternehmen in 2018 bereits wieder einen Rekordgewinn von 12,70 USD erzielte. In 2019 soll dieser auf 14,04 USD ansteigen und in 2020 auf 14,81 USD.
Damit ergibt sich auf Basis des gestrigen Schlusskurses von 169,87 USD für 2019 ein KGV von 12,10 und für 2020 eines von 11,47. In 2010 wurde Amgen auf Basis des Jahresendkurses mit einem KGV von 11,40 bewertet. Diesem unteren Extremwert nähert sich Amgen mit dem 2020er KGV stark an.
Seit 2012 zahlt Amgen Dividende. Die erste Auszahlung betrug 0,92 USD. In 2019 soll die Dividende bei 5,77 USD und in 2020 bei 6,12 USD liegen.
Wie sehen Analysten die Aktie?
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 25 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 207,21 USD und damit 21,98 % über dem gestrigen Schlusskurs.
11 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv. (10mal Kaufen, 1mal Übergewichten) 14 Häuser sehen Amgen neutral. Eine negative Einschätzung liegt nicht vor.
Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?
Die Amgen-Aktie befand sich viele Jahre in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Noch im September 2018 markierte die Aktie ein neues Allzeithoch bei 210,19 USD. Allerdings fand die letzte Phase des Anstiegs ab Oktober 2016 in einem bärischen Keil statt. Im Dezember 2018 testete die Aktie die Unterkante des Keils und pendelte danach mehrere Monate volatil um diese Unterkante. Mitte April fiel sie aus dem Keil nach unten raus. Spätestens in der letzten Woche wurde dieser Ausbruch mit einem deutlichen Rückfall unter das Dezembertief bei 178,29 USD bestätigt. In dieser Woche notiert Amgen sogar unter dem EMA 200 (Wochenbasis) bei aktuell 170,33 USD.
Das Chartbild der Amgen-Aktie macht daher auf mittelfristige Sicht keinen guten Eindruck. Zwar waren die letzten Verluste recht groß, so dass die Aktie kurzfristig überverkauft ist, was zu einer Erholung in Richtung 178,29 USD führen könnte. Aber danach muss mit einem weiteren Abverkauf in Richtung 132 USD gerechnet werden. Dort liegt das Ziel aus dem Keil. Prozyklische Kaufsignale liegen aktuell meilenweit entfernt. Ein deutliches Kaufsignal ergäbe sich erst mit dem Bruch des Abwärtstrends seit November 2018, der aktuell bei ca. 193,73 USD verläuft.
Fazit: Billige Aktie dürfte noch billiger werden
Die Zahlen von Amgen machen eigentlich einen sehr guten Eindruck. Bewertungstechnisch ist die Aktie inzwischen so billig wie seit vielen Jahren nicht mehr. Die Gewinnentwicklung zeigt weiterhin nach oben. Charttechnisch kann aber aktuell kein grünes Licht gegeben werden. Ein Boden ist nämlich nicht in Sicht. Vielmehr muss über den Sommer hinweg mit weiterem Verkaufsdruck gerechnet werden. Unter der Annahme, dass sich die Schätzungen nicht wesentlich verändern und Amgen tatsächlich den charttechnischen Zielbereich bei 132 USD erreicht, dann könnte Amgen für ein KGV von knapp unter 9 zu haben sein. Eine Dividendenrendite von 4,64 % gäbe es noch oben drauf.
Allerdings haben alle amerikanischen Unternehmen, die Medikamente herstellen, ein politisches Problem. Denn die Kosten für die Gesundheit sind in den USA exorbitant. Hier wollen viele Politiker Änderungen vornehmen, die letztlich die Gewinne der Unternehmen drücken werden. Es ist relativ klar ersichtlich, dass es irgendwann zu Änderungen kommen wird. Aber solange niemand weiß, welche Änderungen das sein werden und wie sie sich genau auswirken, besteht das Risiko, dass die Gewinnschätzungen zu hoch sind.
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