Analyse
18:32 Uhr, 03.05.2021

AMD - Das muss halten, liebe Leut! (Teil 2)

Seit der letzten Chartbesprechung der AMD-Aktie hat sich einiges getan. Unter anderem wurden auch Quartalszahlen veröffentlicht. Die Situation ist unverändert brenzlig.

Erwähnte Instrumente

  • Advanced Micro Devices Inc. - WKN: 863186 - ISIN: US0079031078 - Kurs: 79,075 $ (NASDAQ)

"Das muss halten, liebe Leut" lautete die Headline der Chartbesprechung der AMD-Aktie im März. Seither ist einige Zeit vergangen, weshalb sich ein Update anbietet. In der Vorwoche hat AMD Quartalszahlen präsentiert, die beeindruckend ausgefallen sind. Im ersten Quartal 2021 steigerte der Chipkonzern den Umsatz auf 3,45 Mrd. USD, was nahezu einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der Gewinn schoss um fast 190 % nach oben und erreichte 0,52 USD je Aktie. Beide Zahlen lagen deutlich über dem Marktkonsens, der nur von Erlösen von 3,21 Mrd. USD und einem Gewinn je Aktie von 0,44 USD ausgegangen war. Die Umsatzprognose hob das Management zudem an und möchte bei den Erlösen nun um 50 % wachsen nach zuvor rund 37 %.

Doch das alles half nichts. Die Aktie zog kurz nach oben und wird seither brachial verkauft. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass vieles nach der beeindruckenden Rally im Vorjahr bei den Tech-Aktien inzwischen eingepreist ist. Ähnliche Verhaltensmuster sahen wir auch bei anderen Tech-Aktien in der Vorwoche. Wer AMD aktuell kauft, zahlt inzwischen KGVs über 30. Vor der langfristigen Kursvervielfachung hatte AMD nicht einmal ein KGV, da das Unternehmen noch Verluste schrieb. Die Auszeit seit Sommer 2020 seit dem Titel also gegönnt. Noch ist es eine Seitwärtsphase auf hohem Niveau.

Verglichen mit dem Papier von Intel zeigt sich ein ähnliches Bild wie im März. Das Jahresplus bei AMD lag zwischenzeitlich aber schon deutlich höher und ist nun auf knapp 15 % zusammengeschrumpft. Intel liegt weiter rund 15 % im negativen Terrain.

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Im Wochenchart sieht man klar, dass die AMD-Aktie sich in einer Range bewegt. Der Ausbruchsversuch in der Vorwoche über die Abwärtstrendlinie seit dem Allzeithoch bei 99,23 USD scheiterte kläglich. Nun richtet sich der Blick wieder auf die Unterstützung bei 73,85 USD. Darunter droht der Kurs deutlich wegzubrechen, eine Topbildung wäre aktiviert, welche Abgaben in Richtung 59,27 USD nach sich ziehen könnte. Solange 73,85 USD halten, besitzen die Bullen noch Chancen. Doch erst über 89,20 USD wäre ein prozyklisches Kaufsignal in Richtung 99,23 USD ausgelöst.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. USD 9,76 14,66 16,69
Ergebnis je Aktie in USD 2,06 2,13 2,68
Gewinnwachstum 3,40 % 25,82 %
KGV 38 37 30
KUV 9,8 6,6 5,8
PEG 10,9 1,1
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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