Analyse
07:40 Uhr, 15.02.2023

AMADEUS FIRE – Hoher Krankheitsstand belastet viertes Quartal

Die Corona-Welle, im vierten Quartal vergangenen Jahres, hat auch das Zahlenwerk des Personaldienstleister Amadeus Fire belastet.

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  • Amadeus Fire AG
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    Kursstand: 124,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Amadeus Fire AG - WKN: 509310 - ISIN: DE0005093108 - Kurs: 124,800 € (XETRA)

Das Unternehmen verfehlt damit leicht die selbst gesteckten Ergebnisziele. Gleichzeitig wurden bei Umsatz und Ergebnis aber auch neue Höchstwerte erzielt. Der Konzernumsatz lag bei 407,1 Mio. EUR und das operative EBITA bei 68 Mio. EUR.

Dienstleistung stark, Weiterbildung mau

Wie schon in den Quartalen zuvor gesehen, war die Nachfrage nach Personal im Jahr 2022 dermaßen stark, dass Amadeus Fire im Bereich der Dienstleistungen ein Ergebniswachstum von 23 Prozent verzeichnet hat. Einzig im vierten Quartal musste, aufgrund von Sonderbelastungen im Zusammenhang mit dem hohen Krankheitsstand der Beschäftigten, eine Ergebnisdelle hingenommen werden.

Extrem schwach performte aufgrund ausgelaufener Förderungen und nachlassender Nachfrage das Segment der Weiterbildung. Das Ergebnis ging, nach einem unglaublichen Corona-Boom, um 46 Prozent zurück. Im vierten Quartal wurde aber eine Stabilisierung festgestellt. Langfristig ist das Segment Bildung, auch Online, aber sicherlich ein guter Wachstumstreiber. Mitarbeiter wollen sich laufend weiterqualifizieren, um sich auch für höhere Aufgaben zu empfehlen. Während der Corona-Zeit und Home-Office war dafür viel Zeit übriggeblieben und der Staat hat entsprechende Maßnahmen auch gefördert.

Am 21. März wird Amadeus Fire weitere Zahlen berichten und einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 geben. Analysten erwarten derzeit ein 4-prozentiges Umsatzwachstum auf 427 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktie soll auf 7,66 EUR steigen. Amadeus Fire ist enorm cashflowstark und damit in der Lage hohe Dividenden zu bezahlen oder auch Akquisitionen zu finanzieren, um das organische Wachstum zu beschleunigen.

Fazit: Amadeus Fire bleibt trotz der Delle eine gute Halteposition, bzw. in Schwäche kaufenswert. Das Unternehmen liefert seit Jahren wie ein Uhrwerk ab. Im Zeitraum 2012 bis 2022 stieg der Umsatz im Schnitt um 11,6 Prozent pro Jahr und das EBITDA legte um 14,8 Prozent zu. Diese Wachstumsstory sollte sich auch in Zukunft weiter fortsetzen lassen.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 407,00 427,00 456,00
Ergebnis je Aktie in EUR 7,00 7,66 8,50
KGV 18 16 15
Dividende je Aktie in EUR 3,50 4,00 4,50
Dividendenrendite 2,80 % 3,21 % 3,61 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

AMADEUS FIRE AG
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Amadeus Fire AG (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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