Aluminium vor technischem Verkaufssignal
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Markt für Aluminium steht vor einem großen Verkaufssignal. Sollte es nun nicht zu einer deutlichen, über den Widerstand von 2625 Dollar hinaus reichenden Anstieg in den nächsten Tagen kommen, so wird die 100-Tage-Durchschnittslinie die trägere 200-Tage-Durchschnittslinie von oben nach unten durchbrechen. Ein solches Ereignis wird von technisch orientierten Händlern als starkes Verkaufssignal interpretiert.
Die jüngste Stärke des Aluminiumpreises könnte daher zur Eröffnung von Short-Positionen genutzt werden. Auch fundamental, wie wir bereits schon des öfteren an dieser Stelle schrieben, deutet sich ein Überschuss bei Aluminium im nächsten Jahr an. Die Preise für den wichtigsten Inputfaktor bei der Aluminiumproduktion – Alumina – fielen in den letzten Wochen sehr stark, sodass nun sogar über die Wiederinbetriebnahme der Aluminiumschmelzerei in Europa, darunter auch in Hamburg, diskutiert wird.
Zahlreiche europäische Schmelzereien wurden in den letzten Monaten stillgelegt, da die Produktion aufgrund der hohen Energie- und Aluminapreise im Vergleich zur Billigkonkurrenz aus Fernost nicht mehr rentabel war. Da nun die Energiepreise und die Preise für Alumina gefallen sind, könnten kurzfristig zahlreiche Schmelzereien für ein steigendes Angebot sorgen. Das drohende Überangebot bei Aluminium ist bekannt – es ist unserer Meinung daher nur eine Frage der Zeit, bis die Märkte mit tatsächlichen Verkäufen auf die drohende Gefahr reagieren.
Jochen Stanzl - Rohstoff-Report.de
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.