Aluminium: Preise vor Squeeze?
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Die Aluminiumpreise könnten in der zweiten Jahreshälfte kräftig anziehen. Das sagte jemand, der es wissen muss: Klaus Kleinfeld, seines Zeichens Chef von Alcoa, dem größten Aluminiumschmelzer der USA. Anlässlich der Präsentation der Ergebnisse zum zweiten Geschäftsquartal wies Kleinfeld darauf hin, dass Lagerbestände an der Londoner Metallbörse LME auf ein hohes Niveau angestiegen seien. Soweit nichts Neues. Doch sagte Kleinfeld auch, dass für den Anstieg maßgeblich die Lagerrückführungen der Verbraucher verantwortlich sind. Sie haben angesichts der Rezession fast ihre gesamten Aluminiumbestände in den Lagern verbraucht oder verkauft, um Kosten für die Lagerhaltung einzusparen. Wenn sich nun die Konjunktur weiter erhole, müssten die Aluminiumverbraucher wie die Automobilhersteller wieder Aluminium kaufen. Da die Aluminiumschmelzer aber ihre Produktion kräftig gesenkt haben, um einem Überangebot entgegenzuwirken, könnte der Aluminiummarkt sich laut Kleinfeld plötzlich der Situation gegenüber sehen, in der die LME Lagerbestände nicht mehr reichen, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Folge schnell und unerwartet fallender Aluminiumbestände wären ebenso schnell steigende Aluminiumpreise.
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