Altersvorsorge verunsichert Deutsche
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London (GodmodeTrader.de) – Das Thema Geldanlage beunruhigt viele Deutsche vor allem hinsichtlich ihrer Altersvorsorge. Das zeigt der BlackRock Global Investor Pulse Survey, eine der weltweit umfassendsten Umfragen zu den Themen Sparen, Investieren und Ruhestandsplanung.
Der Baranteil am Vermögen der Deutschen sei seit 2014 zwar leicht gesunken. Aber immer noch hielten die Befragten im Schnitt 63 Prozent ihres Vermögens in Spareinlagen und Tagesgeld. Investments, die für breit gestreute Portfolios elementar seien, blieben unterrepräsentiert: Aktien machten im Schnitt 15 Prozent der Portfolios deutscher Sparer aus, Immobilien kämen auf fünf Prozent und Anleihen auf drei Prozent, heißt es.
„Barreserven geben den Menschen das Gefühl, ihre finanzielle Lage unter Kontrolle zu haben, während die Vermögensanlage ein diffuses Gefühl der Verunsicherung zurücklässt“, sagt Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie für Deutschland, Österreich und Osteuropa bei BlackRock. „Das ist gerade in Zeiten erhöhter Volatilität, wie wir sie momentan erleben, nachvollziehbar, aber oft nicht zielführend. Denn unsere Umfrage zeigt auch, dass die Mehrzahl der Deutschen ihr Geld mit dem Ziel des langfristigen Kapitalerhalts und der finanziellen Absicherung für das Alter anlegt. Klassische Spareinlagen und Tagesgeld vermögen dieses Versprechen vermutlich nicht mehr zur Gaenze zu leisten. Die Renditen, die sich mit einem Investment beispielsweise in Dividendentitel erzielen lassen, können denen von Immobilienerträgen oder Tagesgeld in der Regel überlegen sein.“
Auch wenn die Angst vor einem Verlust des Vermögens bei vielen Sparern ausgeprägt bleibe und renditeträchtige Alternativen oft vergeblich gesucht würden, zeigt der Global Investor Pulse: Die Erkenntnis, dass ein schleichender Vermögensverlust in Folge einer zu konservativen Geldanlage nicht optimal sei, scheine sich langsam durchzusetzen. So sei nur jeder zweite Befragte im Land der Meinung, die richtigen Spar- und Anlageentscheidungen zu treffen.
Über die verschiedenen Generationen hinweg betrachtet sei Deutschland der Klassenprimus in Europa, wenn es um die Vorbereitung auf die Rente geht: 69 Prozent der Befragten hätten angefangen, speziell für das Alter zu sparen – in Europa seien es 59 Prozent. Obwohl sie damit Klassenbeste in Europa seien, bezweifelten viele, dass sie genug Geld für einen komfortablen Ruhestand haben werden, heißt es weiter.
„Angesichts der immer drängenderen Frage, wie man richtig für das Alter vorsorgt, scheint eine regelmäßige Beratung in Finanzdingen heute wichtiger denn je“, sagt Christian Machts, Leiter des Privatkundengeschäfts in Deutschland, Österreich und Osteuropa bei BlackRock. „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft beim Thema Altersvorsorge oftmals eine große Lücke, die viele Deutsche im Hinblick auf das Alter zunehmend beunruhigt. Auch wenn es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, für sein Einkommen im Alter vorzusorgen und die eigene Finanzplanung rechtzeitig anzugehen, so sind umfassende Informationen, eine regelmäßige Beratung sowie ein klares Verständnis der Chancen und Risiken einer Geldanlage unverzichtbare Faktoren für eine erfolgreiche finanzielle Vorsorge. Asset Manager und Finanzberater können in dieser Hinsicht einen wertvollen Beitrag leisten.“
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