Analyse
13:05 Uhr, 02.11.2022

ALPHABET - Neues Jahrestief

Die Alphabet-Aktie hat in der letzten Woche die Anleger mit den aktuellen Zahlen schockiert. Wie ist der aktuelle charttechnische Stand?

Erwähnte Instrumente

  • Alphabet Inc. (Class C) - WKN: A14Y6H - ISIN: US02079K1079 - Kurs: 90,500 $ (Nasdaq)

Die Alphabet-Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch bei 152,10 USD aus dem Februar 2022 in einer Abwärtsbewegung. Diese Bewegung ist bisher dreiteilig. Die erste Phase endete am 24. Mai mit einem Tief bei 102,20 USD. Die zweite Phase führte zu einer Erholung auf 123,26 USD. Seitdem läuft die dritte Phase.

Nach einem Zwischentief bei 96,03 USD gab es zwar eine kleine Erholung. Diese wurde aber nach den letzten Quartalszahlen abgewürgt. Die Aktie fiel unter 96,03 USD ab und bestätigte damit die Abwärtsbewegung seit Februar. Zwar kam es danach noch einmal zu einem minimalen Anstieg über 96,03 USD. Aber dieser Anstieg wurde in den letzten beiden Handelstagen wieder abverkauft. Gestern fiel der Wert auf ein neues Jahrestief zurück.

Noch immer kein Boden in Sicht

Mit dem gestrigen Rückfall wurde die Abwärtsbewegung seit Februar wieder einmal bestätigt. Diese Bewegung kann noch einige Zeit andauern. Ein rechnerisches Ziel liegt bei 82,83 USD, ein Ausdehnungsziel bei 61,79 USD. Dazwischen liegt mit dem log. 61,8 % Retracement der Rally ab März 2020 bei 77,12 USD eine wichtige Unterstützung.

Ein erneuter Anstieg über 96,03 USD würde den aktuellen Verkaufsdruck von der Aktie nehmen. Zudem würde dadurch eine Erholung in Richtung 109,37 USD möglich werden.

Fazit: Die Alphabet-Aktie könnte auch in den nächsten Tagen unter Druck stehen. Abgaben bis 82,83 USD, evtl. 77,12 USD sind kurzfristig noch möglich. Spätestens dort sollte eine deutliche Gegenbewegung starten. Ein Rückfall an das Ausdehnungsziel erscheint aktuell wenig wahrscheinlich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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