Allianz geht nach Datenpanne in die Offensive
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München (BoerseGo.de) - Der Versicherungskonzern Allianz will nach einer Datenpanne seine externen Betrugsermittler stärker in die Pflicht nehmen. Damit reagiert der Konzern auf einen Bericht der „Financial Times Deutschland. Demnach sieht sich das Unternehmen mit einem großen Datenleck konfrontiert. Hintergrund sei der Fall eines ehemaligen Ermittlers, den die Allianz bis zum Jahr 2011 beschäftigte. Dieser habe mehrere Versicherungsfälle, die er für die Allianz bearbeitet hatte, an die Zeitung gegeben. Der FTD liegen Strafanzeigen, Ermittlungsakten von Polizei und Staatsanwaltschaft, Schreiben von Banken über Konten und deren Verfügungsberechtigte, eine Asylbescheinigung und andere Unterlagen aus einer Reihe von Versicherungsfällen vor. Enthalten seien Klarnamen und Daten von beteiligten und unbeteiligten Personen. Die Allianz habe bestätigt, dass die Unterlagen zumindest zum Teil aus ihrem Bestand kommen, schreibt die FTD. Damit gerät der Versicherungsriese in Verdacht, nicht vorsichtig genug mit vertraulichen Dokumenten umzugehen.
Der Konzern reagiert nun und verschärft die Anforderungen an externe Privatdetektive, mit denen er beim Verdacht auf Versicherungsbetrug zusammenarbeitet. Es solle geprüft werden, ob in den Vereinbarungen mit Detekteien Vertragsstrafen bei Verstößen gegen die Geheimhaltung von Daten aufgenommen werden können. Werden die Daten nicht vernichtet, könnten damit beispielsweise betroffene Kunden erpresst werden. Zudem solle die Zahl der Ermittler, mit denen die Allianz zusammenarbeitet, weiter reduziert werden. Die Nutzung von externen Detektiven ist bei Versicherern üblich, kommt aber eher in Ausnahmefällen vor.
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