Allianz geht mit Bank-Tochter scharf ins Gericht
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München (BoerseGo.de) - Der Versicherungs- und Finanzkonzern Allianz zeigt sich mit seiner 2009 gegründeten Bankentochter, der Allianz Bank, unzufrieden. Markus Rieß, Vorstandschef der Allianz Deutschland AG, sagte in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" von Dienstag, bei der Allianz-Bank seien nach wie vor keine schwarzen Zahlen in Sicht. „Das war für 2014 geplant, aber das werden wir ganz sicher nicht erreichen, wann das gelingen wird, hängt nicht zuletzt vom Marktumfeld ab“, so Rieß.
Die Allianz Bank war nach der Veräußerung der Dresdner Bank an die Commerzbank im Herbst 2008 installiert worden, um den Allianz-Kunden weiterhin Bankprodukte anbieten zu können. Derzeit betreut das Institut rund 350.000 Kunden. Rieß betonte die Bedeutung der Banktochter für den Allianz-Konzern: „Die strategische Überlegung hinter der Idee halte ich weiterhin für tragfähig: Die Vertreter sollen Kunden, die sie eng an sich binden wollen, auch einfache Bankprodukte anbieten können. Allerdings muss man zugestehen, dass wir bisher nicht die Erfolge haben, die wir uns davon versprochen hatten."
Sicherlich, so der Manager, sei dafür auch das seit längerem schwierige Marktumfeld verantwortlich. „Das Jahr 2011 war natürlich für alle Privatkundenbanken sehr schwierig, die Kunden sind sehr vorsichtig, kaufen wenig Wertpapiere. Das ist auch an der Allianz-Bank nicht spurlos vorüber gegangen.“ Nun habe man reagiert und die Kosten weiter gesenkt. „Der geschäftliche Trend muss jetzt stimmen.“ Von einer Auflösung der Allianz Bank will Rieß nichts wissen. Momentan jedenfalls. Er räumte aber ein: Was der Banktochter jetzt dringend benötige, sei nachhaltiger Erfolg.
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