Kommentar
09:30 Uhr, 02.07.2009

Alle Erwartungen übertroffen - alles steigt, alles gut!

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Der Euro eröffnet heute bei 1.4108, nachdem im Zuge der gestern veröffentlichten Wirtschaftszahlen gegen 16.00 einmal kurz über die 1,42 geschaut haben.
Die neutrale Haltung ist gerechtfertigt, obwohl der ADX-Indikator einen Trend (in diesem Falle nach oben) signalisiert. Wir warten auf den Ausbruch. EURJPY steckt bei 137 fest und eröffnet heute morgen bei 136,35. Ein ähnliches Bild zeichnet sich für USDJPY: bei 97 ist der Widerstand und wir eröffnen bei 96,65.

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* Der Einkaufsmanagerindex per Juni für die Eurozone bzw. für Deutschland in seiner finalen Lesart konnte die Erwartungen leicht übertreffen: Für Deutschland lag das Barometer bei 40,9 (erw. 40,5) und für die Eurozone bei 42,6 (erw. 42,4)

* Der ADP Beschäftigungsindex signalisiert für die morgen anstehenden Arbeitsmarktdaten, daß in der Tendenz mit weniger Arbeitsplatzverlusten gerechnet werden kann …. Überraschung?

* Die schwebenden Hausverkäufe konnten per Mai ebenfalls die Erwartungen leicht übertreffen; auch wurde der Vormonat recht deutlich nach oben korrigiert. Aktuell ergibt sich damit auf Jahresbasis ein Anstieg um 4,6%. In der Tendenz ist diese Aussage zwar gar nicht schlecht, dennoch müssen aus den schwebenden Verträgen real existierende werden, was in der jüngsten Vergangenheit auf Grund der F_na_z_ark_k_ise nicht immer einfach war.

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* Die US-Bauinvestitionen per Mai hingegen konnten nicht überzeugen und landeten um -0,9% (erw. -0,6%); der Vormonat wurde nach unten revidiert. Im privaten Bereich ist für dieses Jahr keine Aufwärtstendenz zu erkennen (ähnlich beim Konsum), so daß die Gesamtzahl von den öffentlichen Ausgaben maßgeblich gestützt wurde.

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* Der ISM für das verarbeitende US-Gewerbe per Juni lag mit 44,8 knapp unter den Erwartungen von 44,9 Punkten aber immer noch über dem Vormonatswert von 42,8. Damit setzt sich die Erholungstendenz V-förmig fort und es wird gemunkelt, ob wir wohl in 3 Monaten wieder über der Marke von 50 notieren. Allerdings bleibt es diesmal fraglich, ob die schwere Grippe wirklich so schnell weggesteckt wird, wie dies einige Indikatoren vermuten lassen, als Folge müßte das US-BIP im Q4/2009 wieder über die 0-Linie schauen.

Einziger Makel in den Subindizes ist die Preiskomponente, die von 43,5 auf 50 gestiegen ist (dank steigender Ölnotierungen) und der Auftragseingang, der wieder um 2 Punkte auf 49,2 zurückgefallen ist (siehe Chart). Ebenfalls ist die Aussage, daß der sich stabilisierende Konsum der USBürger für einen großen Teil des explosionsartigen Anstiegs verantwortlich sei mit äußerster Vorsicht zu genießen.

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Viel Erfolg!

© Christian Löhr
Bremer Landesbank

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