Aktienmarkt: Die Warnsignale sind da
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Man kann freilich nicht erwarten, dass der Markt ewig in dem Tempo steigt, den er bis Ende Februar vorgelegt hat. Ansonsten wären wir alle innerhalb weniger Jahre Multimillionäre. So schön die Vorstellung ist, sie hat wenig mit der Realität zu tun. Stattdessen zeigt sich der Markt nun wieder von der schwachen Seite. Das ist nach einer Rally von 20 % innerhalb weniger Wochen auch überfällig und gehört dazu. Die Frage ist nun vielmehr, ob aus der nachlassenden Dynamik und ansetzender Schwäche mehr wird als nur eine gesunde Konsolidierung.
Eine Glaskugel, die immer die Wahrheit spricht, haben wir alle nicht. Es fällt jedoch auf, dass der Smart Money Flow Index (SMI) immer noch ungewöhnlich schwach bleibt. Der SMI hat sich von seinem Tief bei gut 10.000 Punkten wieder erholen können (Grafik 1). Von einer Reise Richtung Allzeithochs ist der Index allerdings weit entfernt.
Man kann darüber streiten, ob der Index noch Relevanz hat. Diese technische Diskussion kann man an anderer Stelle führen, denn ein Blick auf den Kursverlauf zeigt, dass der Index so relevant ist wie selten zuvor. Es entstand vor der Korrektur zu Jahresbeginn 2018 eine gehörige Divergenz. Diese hat sich bis heute nicht aufgelöst.
So kam es dann auch zur zweiten Korrektur Ende 2018. Die Divergenz ist immer noch bezeichnend. Entwarnung gibt der Index nicht. Vielmehr drehte der SMI vor Beginn der Schwäche der letzten Tage wieder nach unten zu drehen (Grafik 2).
Damit gibt es für den Markt keine Entwarnung. Im Gegenteil sogar, der Markt bleibt technisch angeschlagen. Anleger hoffen weiterhin auf Hinweise, dass es bergauf gehen könnte. Dazu fehlen aktuell aber unterstützende Meldungen.
Diejenigen, die den Handelsdeal mit China verhandeln, zeigten sich zuletzt wieder weniger optimistisch. Ein Deal sei meilenweit entfernt (obwohl das zugegebenermaßen stündlich wechseln kann). Das klingt nicht danach, dass Anleger sehr bald schon jubeln können. Ohnehin scheint die Möglichkeit eines Deals schon solide eingepreist zu sein.
Stattdessen gibt es schlechte Neuigkeiten aus den USA. Der Arbeitsmarkt läuft nicht mehr so rund, obwohl dieser zuletzt das große Zugpferd war. Der Markt schwankt zwischen Hoffen und Bangen.
Persönlich favorisiere ich einen moderaten Rücksetzer Richtung 2.600 Punkte im S&P 500 innerhalb der nächsten Wochen. Es geht also nicht um eine ganz große dritte Korrektur innerhalb kurzer Zeit, sondern um eine gesunde Konsolidierung. Danach muss man weitersehen. Es gibt aktuell keine Klarheit darüber wie es langfristig weitergeht. Dafür muss sich der Nebel rund um die konjunkturelle Entwicklung erst lichten.
Lernen, traden, gewinnen
– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.