Fundamentale Nachricht
13:52 Uhr, 25.06.2019

Aktienfonds: Geduld zahlt sich aus

Das Verlustrisiko bei Aktien tendiert laut Fondsverband BVI über lange Zeiträume gegen Null, sodass die Sorge vor hohen Verlusten in der Altersvorsorge unberechtigt sei.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Sparbuch und das Tagesgeld sind bekanntlich die beliebtesten Anlageformen. Der Grund: Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger spielt nach wie vor eine größere Rolle als die Rendite. Doch angesichts der Teuerungsrate von aktuell 1,6 Prozent jährlich, kommt es für die Ersparnisse in den klassischen Anlageformen wie Sparbuch oder Tagesgeld wegen der aktuellen niedrigen Zinsen zu realen Wertverlusten, wie der Fondsverband BVI in einer aktuellen Publikation aus der Reihe „Finanzwissen für alle“ schreibt.

Die Folge sei, dass Aktieninvestments von Sparern wegen möglicher Kursschwankungen gemieden werden. Gerade in der Altersvorsorge sei die Sorge vor hohen Verlusten aber unberechtigt. Denn das Verlustrisiko bei Aktien tendiere über lange Zeiträume gegen Null, heißt es weiter.

„Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich ein Sparplan beispielsweise auf Fonds, die in Aktien investieren, lohnen kann. In keinem Zeitraum von 30 Jahren haben Aktienfonds im Schnitt Verluste gemacht. Die jährliche Wertentwicklung von 30-jährigen Sparplänen auf globale Aktienfonds lag per Ende März 2019 durchschnittlich bei 6,4 Prozent. Fonds funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Indem sie das Geld vieler Kleinsparer bündeln und breit anlegen, kann jeder Einzelne schon mit kleinen Beträgen an der Entwicklung von Unternehmen und Immobilien weltweit teilhaben. Die Streuung des Vermögens in unterschiedliche Branchen, Länder und Kapitalmärkte verteilt dabei die Risiken. Außerdem werden die Gelder der Anleger in der Regel als Sondervermögen verwahrt – getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Das macht Fonds insolvenzsicher“, so der BVI.

Die Fondsgesellschaft handle außerdem immer treuhänderisch im Interesse des Anlegers. Das sei auch der Grund, weshalb Sparer über kaum ein anderes Finanzprodukt so umfangreich und regelmäßig informiert würden wie über Fonds. Bereits vor dem Kauf könnten sie verschiedene Fonds leicht mittels der so genannten „Wesentliche Anlegerinformation“ vergleichen. Diese enthielten alle wichtigen Informationen zu Anlagezielen, Risiko, Kosten und zur Wertentwicklung in der Vergangenheit, heißt es abschließend.

1 Kommentar

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  • Hansi2000
    Hansi2000

    Lol, wie ist hier Verlustrisiko definiert? Sind hierbei die Fondgebühren, Inflation und garantierte Erträge wie z. B. bei Festgeld (derzeit ca. 1,5% für 3 Jahre) miteingerechnet?

    13:57 Uhr, 25.06. 2019

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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