Aktienfonds der DWS setzt auf den Schutz der Ozeane
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Die DWS erweitert mit dem DWS Concept ESG Blue Economy ihr thematisches ESG-Produktangebot um einen neuen global investierenden Aktienfonds. Ziel des von Paul Buchwitz gemanagten Fonds ist, die „Blue Economy“ zu unterstützen und positiv auf das nachhaltige Handeln von Unternehmen einzuwirken. Im Fokus stehen daher vornehmlich Aktien von Unternehmen mit Bezug zu Küsten- und Meeresökosystemen.
Wie viel Potenzial in der blauen Wirtschaft steckt, machen folgende Zahlen deutlich: „Die Blue Economy dürfte bis 2030 doppelt so schnell wachsen wie die etablierte Wirtschaft“, sagt Paul Buchwitz mit Blick auf den Tag des Meeres am 8. Juni 2021. Auf rund 24 Billionen Dollar beziffert der World Wide Fund for Nature (WWF) den globalen Wert der meeresbezogenen Vermögenswerte. Und das jährliche „Bruttomeeresprodukt“ der Ozeane ist mit 2,5 Billionen Dollar so groß, dass die Blue Economy damit auf Platz acht der weltgrößten Volkswirtschaften rangieren würde. Aufgrund der enormen Bedeutung der Meere, nicht nur als wirtschaftliche Ressource, sondern auch für den Erhalt von Ökosystemen und der biologischen Vielfalt hat die Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) gemeinsam mit dem WWF Kriterien für fünf meeresbezogene Sektoren definiert, die der DWS Concept ESG Blue Economy in den Investmentprozess integriert hat.
Die Gesundheit des Meeresökosystems im Blick
Im Fokus des Fonds stehen beispielsweise Unternehmen, die helfen, die Ozeanversauerung einzudämmen, die Meeresverschmutzung zu reduzieren und solche, die sich mit der nachhaltigen Nutzung von Meeresressourcen, Ökosystemen sowie der nachhaltigen Fischerei beschäftigen. Dazu gehören Unternehmen, die zur Gesundheit der Ozeane beitragen und sich auf nachhaltigen Konsum, die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen sowie die Vermeidung von Wasserverschmutzung konzentrieren. Ein weiterer Schwerpunkt sind meeresabhängige Sektoren wie Schifffahrt und Häfen, Energie und Ressourcen, Tourismus im Küstenbereich und Aquakultur.
Enger Austausch mit den Unternehmen
„Wir investieren in Unternehmen, die Lösungen anbieten, mit deren Hilfe die Blue Economy nachhaltiger werden kann. Im Fokus stehen aber auch Unternehmen, die den Ozean als Ressource nutzen und bereits mit der Transformation ihrer Geschäftsmodelle begonnen haben oder ihre Bereitschaft nachweisen, in Zukunft nachhaltiger agieren zu wollen“, erklärt Buchwitz. „Darüber hinaus treten wir mit ausgewählten Unternehmen, die eine deutlich negative Wirkung auf den Ozean haben und den richtigen Pfad noch nicht eingeschlagen haben, in den intensiven Dialog.“
Engagement-Prozess in Kooperation mit dem WWF
Die DWS setzt im Kontext des Fonds auf eine Partnerschaft mit dem WWF, der größten unabhängigen Naturschutz-Organisation der Welt. „Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit, in deren Rahmen wir gemeinsam konkrete und messbare Nachhaltigkeitsziele für die Unternehmen festlegen und diese regelmäßig dokumentieren, überprüfen und bewerten“, so der Fondsmanager.
Parisa Shahyari, Ökonomin beim WWF ergänzt: „Durch die Umlenkung der Kapitalflüsse in nachhaltige Geschäftsmodelle hat die Finanzindustrie einen enormen Hebel, den sie zum Schutz unseres Planeten einsetzen kann. Durch den Einsatz der Meeresschutzkriterien bei den Unternehmen können wir gemeinsam mit der DWS die Transition der meeresnahen Industrien forcieren. Dass die DWS als Investor von ihren Stimmrechten Gebrauch machen kann oder im Rahmen von Gesprächen mit den Entscheidungsträgern auf die Dringlichkeit der Umstellung von nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen aufmerksam machen kann, ist dabei von besonderer Relevanz.“
Mit der WWF-Partnerschaft erweitert die DWS ihr bisheriges Engagement zum Schutz der Meere. Unter anderem unterstützt sie seit 2019 die Organisation Healthy Seas, die Weltmeere von Geisternetzen zu befreien.
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