Aktien: Vorurteile sind weit verbreitet
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Obwohl die Aktienmärkte in den vergangenen Jahren sehr gut gelaufen sind, haben viele Deutsche weiterhin negative Einstellungen zur Aktienanlage. Missverständnisse und Fehleinschätzungen sind weit verbreitet, wie eine Studie des Deutsche Aktieninstituts (DAI) und der Börse Stuttgart zeigt.
Die negativen Einstellungen zur Aktie als Anlageobjekt sind nach Einschätzung des DAI verantwortlich für die schlechte Aktienkultur in Deutschland. Das Risiko kurz- bis mittelfristiger Schwankungen der Aktienkurse verunsichere die Menschen offenbar stärker, als die Chancen auf langfristig überlegene Renditen gesehen werden, so das DAI. Insbesondere die Nicht-Aktienbesitzer halten Aktien und Aktienfonds oftmals für „unsicher und riskant“.
Besonders hartnäckig halten sich laut Studie auch die Einschätzungen, dass die Aktienanlage gute bzw. ausgeprägte wirtschaftliche Kenntnisse voraussetzt (74 Prozent der Befragten), bei kleineren Anlagebeträgen nicht sinnvoll (55 Prozent) und nicht einfach ist (50 Prozent). Dabei handelt es sich laut DAI aber weitgehend um "Fehleinschätzungen".
Immerhin gibt es auch Lichtblicke. Viele Befragte erkennen etwa, dass Aktien oder Aktienfonds in erster Linie kein kurzfristiges Handels- oder Spekulationsobjekt sind, sondern über eine überlegene Langfristrendite verfügen, die eng mit den Weltmarkterfolgen der Unternehmen verknüpft ist. Der Langfrist- und Sachwertcharakter von Aktien wird durchaus von der Bevölkerung wahrgenommen, so ein Ergebnis der Studie.
Die Antworten der Aktienbesitzer unterscheiden sich auch hier deutlich von den Antworten der Menschen, die keine Aktien bzw. Aktienfonds halten. Im Vergleich zu Nicht-Aktienbesitzern schätzen die Aktienbesitzer die Eigenschaften der Aktienanlage "öfter objektiv und (eher) richtig" ein, heißt es in der Studie. Außerdem gewichten sie die Aktie bei langfristigen Anlageentscheidungen deutlich höher. So sind etwa 52 Prozent der Aktienbesitzer „voll und ganz“ oder „weitgehend“ der Meinung, dass man mit Aktien oder Aktienfonds langfristig von den Erfolgen deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten profitieren kann. Bei den Nicht-Aktienbesitzern sind nur 33 Prozent dieser Meinung.
Auch von den langfristig überlegenen Renditechancen von Aktienanlagen sind vor allem die Menschen überzeugt, die selbst Aktien besitzen.
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Hallo Leute, ihr habt schon Recht, dass die Vorurteile bei einer langfristigen & gut gestreuten Anlage nicht zutreffen. Mir geht es hier aber um einen anderen Aspekt, weshalb ich die Aktienverdrossenheit in Deutschland auch nachvollziehen kann. Es ist diese Ohnmacht am Markt. Wenn man in Aktien investiert, dann liefert man sich automatisch Spekulanten & Manipulanten aus, die die Richtung der Märkte bestimmen (können auch Nationen sein). Fundamentale Daten spielen dann absolut keine Rolle mehr.
Ich höre immer meine Eltern, die haben irgendwann mal ihren Fond mit Verlust verkauft....auch von irgend ner Bank aufgedrückt die wahrscheinlich mehr Gebühren und Ausgabeaufschlag kassiert hat, als der Fond Gewinn machen konnte.
Dann wird sich aber eben aufgeregt, wenn es heißt die Reichen werden immer reicher - ja aber warum denn??? Weil die Aktien auf neue Höchststände geklettert sind! Und jetzt brauch mir keiner erzählen- "ja, dafür muss man aber Geld haben". Schwachsinn, ab 25€ monaltich gehts los mit Fondssparpläne ohne Aufgabeaufschlag und Gebühren, da kommt das Geld 1:1 an!
Auch für Aktienpositionen reichen 1000-1200 € auf längere Sicht. Gibt genug günstige Broker wo man mit Gesamttransaktionkosten von 11,80 Euro (Kauf- und Verkauf) dabei ist. Vermutlich geht auch noch weniger....bei US Aktien wurde das ja erst von Herrn Schmale demonstriert!
Man braucht ja von keinem verlangen, dass er Turbos oder gar Optionsscheine kapiert oder die anderen 500.000 mio Möglichkeiten zu investieren.
Aber zb kann man sich eben in nem langfristchart an soner blöden Linie (Aufwärtstrendlinie ) orientieren und solange investiert bleiben, bis die gebrochen wird. Börse ist doch ganz einfach. Kaufe was steigt, verkaufe was fällt. Ja das waren jetzt wieder 3€ fürs Phrasenschwein, ich weiß. Aber man findet genug Beispiele wo es einfach passt. Oder man nimmt sich die 50- oder 200Tagelinie....darüber wird gekauft, dadrunter wieder verkauft....Börse muss nicht kompliziert sein.
Leider ist im Volk der Dichter und Denker das Interesse an den Finanzmärkten gering und somit auch das Verständis für Marktentwicklungen nicht vorhanden. Geprägt durch die zwei großen Abstürze 2000 und 2008 hält Otto Normal Aktien nun für absolutes Teufelszeug und wenn er Aktien doch anfasst, geschieht dies meistens ganz am Ende von Haussen. Unwissenheit und Gier verbinden sich dann zu einer gefährlichen Mischung. Otto Normal glaubt niemals an langfristig steigende Märkte, er glaubt viel eher an die Deutsche Rentenversicherung und Nobi Blüm....................die Renten sind sicher, todsicher
Prinzipiell kann man dem Artikel zustimmen und Langfristig steigen die Aktien-Indizes, mich wundert nur immer das diese Artikel immer und überall dann erscheinen wenn die Indizes an ihren Höchstständen notieren 2003, 2009,und 2011 konnte man die nicht lesen. Was Einzelaktien betrifft sollte man grade im Dax doch sehr Vorsichtig sein da sind ja nun jede Menge Kandidaten die eine sehr überschaubare Performance haben (Telekom, RWE, EON, K+S, Deutsche Bank u.s.w) und auch welche die kann man fast als Totalverlust bezeichnen (Commerzbank)
Allein schon diese furchtbare kurzsihtige Sichtweise der Unternehmen auf 3 Monate! Als wenn in einer solchen Zeit Strategien umgesetzt werden könnten. Nee, dann lieber im Mittelstand zu Hause sein mit gesundem Wachstum und langfristiger Sichtweise und den EBIT kassieren wir, die Belegschaft und nicht irgendwelche Bonzen, die sowieso schon genug haben.
Eine gesunde Einstellung, meine Eltern haben sich mal dermassen die Finger verbrannt daran, dass die nie wieder Aktien anfassen. Und trotzdem gut leben.
Ja, gerade heute (und für den Rest des Mai) wird sicher eine äußerst positive Erwartungshaltung bei der breiten Masse an die Aktie geweckt und Lust "auf mehr" gemacht. Tagesschau: DAX fällt auf neues "was-auch-immer"-Tief. Die Amerikaner verkaufen zuerst den DAX ehe sie an "ihre" eigenen Indizes gehen. Nunja - es ist und bleibt Zockerei, auch wenn man es mit Linienmalen auf Charts und Wellenanalyse irgendwie verbrämen will.