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17:40 Uhr, 17.07.2023

Aktien Schweiz schwächer - Richemont stürzen nach Zahlen ab

Erwähnte Instrumente

  • Givaudan SA
    ISIN: CH0010645932Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (SIX)
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  • Holcim Ltd
    ISIN: CH0012214059Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (SIX)
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ZÜRICH (Dow Jones) - Negative Vorzeichen haben am Montag am schweizerischen Aktienmarkt dominiert. Auf die Stimmung drückte, dass sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft im zweiten Quartal stark verlangsamt hat. Die Erholung von dem pandemiebedingten Einbruch verläuft nicht wie erhofft. Gleichzeitig haben die bisher von der chinesischen Notenbank und der Regierung in Peking ergriffenen Maßnahmen zur Stützung der heimischen Wirtschaft nicht den erhofften Erfolg gebracht, wie Analystin Ipek Ozkardeskaya anmerkte.

Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 10.976 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 15,48 (zuvor: 17,03) Millionen Aktien.

Unter den Einzelwerten brachen Richemont um 10,4 Prozent ein. Das Luxusgüterunternehmen hatte in seinem ersten Geschäftsquartal weniger umgesetzt als erwartet. Die Kursreaktion war nach Meinung der Citigroup allerdings überzogen. Nach einer Telefonkonferenz mit dem Finanzvorstand von Richemont bekräftigten die Analysten ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Nach Meinung der Citi werden sich die Konsensschätzungen für das laufende Geschäftsjahr von Richemont nicht ändern. Nach dem Kursrückgang von rund 10 Prozent sei die Richemont-Aktie eines der "besten Verstecke", das Anleger im Luxussegment finden könnten, hieß es. Swatch verloren im Sog von Richemont 2,5 Prozent. Beide Titel dürften zusätzlich belastet worden sein von den chinesischen Wirtschaftsdaten, da China ein wichtiger Absatzmarkt für die Luxusgüterkonzerne ist.

Ansonsten ließ sich kein klares Muster am Markt erkennen. Konjunkturzykliker wie ABB (-0,6%) oder Geberit (-1,3%) wurden ebenso verkauft wie das als defensiv geltende Schwergewicht Nestle (-0,4%) oder die Givaudan-Aktie (-1,8%).

Novartis (kaum verändert) hielten sich besser als der Markt. Der Pharmakonzern kauft das US-Biotechnologieunternehmen DTx Pharma für 500 Millionen US-Dollar plus zusätzlichen Meilensteinzahlungen. Die Akquisition werde helfen, die neurowissenschaftliche Pipeline weiter auszubauen, teilte Novartis mit. Das Unternehmen wird am Dienstag Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/raz

ZÜRICH (Dow Jones) - Negative Vorzeichen haben am Montag am schweizerischen Aktienmarkt dominiert. Auf die Stimmung drückte, dass sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft im zweiten Quartal stark verlangsamt hat. Die Erholung von dem pandemiebedingten Einbruch verläuft nicht wie erhofft. Gleichzeitig haben die bisher von der chinesischen Notenbank und der Regierung in Peking ergriffenen Maßnahmen zur Stützung der heimischen Wirtschaft nicht den erhofften Erfolg gebracht, wie Analystin Ipek Ozkardeskaya anmerkte.

Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 10.976 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 15,48 (zuvor: 17,03) Millionen Aktien.

Unter den Einzelwerten brachen Richemont um 10,4 Prozent ein. Das Luxusgüterunternehmen hatte in seinem ersten Geschäftsquartal weniger umgesetzt als erwartet. Die Kursreaktion war nach Meinung der Citigroup allerdings überzogen. Nach einer Telefonkonferenz mit dem Finanzvorstand von Richemont bekräftigten die Analysten ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Nach Meinung der Citi werden sich die Konsensschätzungen für das laufende Geschäftsjahr von Richemont nicht ändern. Nach dem Kursrückgang von rund 10 Prozent sei die Richemont-Aktie eines der "besten Verstecke", das Anleger im Luxussegment finden könnten, hieß es. Swatch verloren im Sog von Richemont 2,5 Prozent. Beide Titel dürften zusätzlich belastet worden sein von den chinesischen Wirtschaftsdaten, da China ein wichtiger Absatzmarkt für die Luxusgüterkonzerne ist.

Ansonsten ließ sich kein klares Muster am Markt erkennen. Konjunkturzykliker wie ABB (-0,6%) oder Geberit (-1,3%) wurden ebenso verkauft wie das als defensiv geltende Schwergewicht Nestle (-0,4%) oder die Givaudan-Aktie (-1,8%).

Novartis (kaum verändert) hielten sich besser als der Markt. Der Pharmakonzern kauft das US-Biotechnologieunternehmen DTx Pharma für 500 Millionen US-Dollar plus zusätzlichen Meilensteinzahlungen. Die Akquisition werde helfen, die neurowissenschaftliche Pipeline weiter auszubauen, teilte Novartis mit. Das Unternehmen wird am Dienstag Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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