Aktien Schweiz schließen knapp behauptet - US-Zinsentscheidung im Fokus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DOW JONES--Mit einem leichten Minus hat der schweizerische Aktienmarkt zu Wochenbeginn den Handel beendet. Es herrschte Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Alles andere als eine Bestätigung des Zinsniveaus dürfte am Markt als Überraschung gesehen werden. Spannender dürften jedoch die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell werden. Denn US-Präsident Donald Trump hatte sich zuletzt mehrfach für Zinssenkungen ausgesprochen. Zwischenzeitlich hatte er seine Forderungen sogar mit Drohungen untermauert, Powell zu entlassen. Anschließend war Trump dann wieder zurückgerudert.
Der SMI reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 12.233 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 17,7 (zuvor: 23,04) Millionen Aktien. Die Verbraucherpreise in der Schweiz sind derweil im April nahe an die Deflation herangerückt. Dies deutet darauf hin, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) im kommenden Jahr zu negativen Zinssätzen übergehen könnte. Angesichts der ohnehin sehr niedrigen Inflation könne die SNB die jüngsten Entwicklungen nicht einfach hinnehmen, am Geldmarkt sei zu 75 Prozent eine Rückkehr zu Nullzinspolitik eingepreist, hieß es von der DZ Bank. Eine zweite Option zur Schwächung des Franken sei die Intervention am Devisenmarkt, die allerdings das Missfallen von US-Präsident Donald Trump nach sich ziehen dürften, hieß es weiter. Der Franken zeigte sich insgesamt wenig bewegt gegenüber dem Euro.
Wichtige Unternehmensmeldungen gab es am Montag nicht. Die UBS-Aktie verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 25,45 Franken. Die DZ Bank hat die Einstufung auf Kaufen von zuvor Halten angehoben. Das Kursziel liegt bei 32 Franken. Die UBS hat gute Zahlen für das erste Quartal berichtet. Die Aktie habe in den vergangenen Monaten unter der Unsicherheit bezüglich der zukünftigen erforderlichen Kapitalausstattung gelitten. Die deutliche Underperformance im Vergleich zum Sektor ist nach Ansicht der Analysten übertrieben. Sie sehen ein signifikantes Ergebniswachstum in den nächsten Jahren, rechnen zwar mit zusätzlichen Kapitalanforderungen, die für die Bank allerdings zu stemmen sein sollten.
In den kommenden Tage steht die Berichtssaison zum ersten Quartal wieder verstärkt im Fokus. Aus dem Stoxx-600 legt rund ein Sechstel der Unternehmen Zahlen vor. AM Donnerstag geben unter anderem die beiden Versicherer Zurich Insurance und Swiss Re Einblick in die Bücher.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|