Aktien Schweiz am Schluss des europäischen Tableaus
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DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag mit deutlich Abgaben geschlossen und damit zu den europäischen Schlusslichtern gezählt. Das anstehende Wochenende beinhalte ein hohes Schlagzeilenrisiko, erläuterten Händler die Verkaufsstimmung. Dieses könnte entweder durch neue Zolldrohungen durch US-Präsident Donald Trump, aber durch die Geopolitik bestehen. Der Markt warte noch immer auf die Zollhöhen europäischer Staaten, hieß es auch mit Blick auf die Schweiz. Der US-Präsident hatte einmal mehr hohen Anteil an der schlechten Börsenstimmung: während sich Volkswirte noch mit den Zöllen auf Kupfer und brasilianische US-Importe auseinandersetzten, überraschte er mit einem 35-proztigen Zoll auf Kanada-Importe und einem Basiszoll von 15 bis 20 Prozent für alle Handelspartner. Dieser läge höher als die derzeit geltenden 10 Prozent.
Der SMI fiel um 1,6 Prozent auf 11.937 Punkte. Unter den 21 SMI-Werten standen sich 20 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,53 (zuvor: 20,64) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespaltet hat. Die jüngsten Zolldrohungen aus den USA belasteten europaweit die Luxusgüteraktien. Daran konnten auch starke Absatzzahlen von Brunello Cucinelli nichts ändern. Unter den lokalen Titel verloren Richemont vor den Bilanzkennziffern in der kommenden Woche 1,9 Prozent - Swatch verloren auch belastet durch negative Analystenkommentare 0,9 Prozent. Die Berichtssaison zum zweiten Quartal dürfte für die meisten Akteure im Luxussektor nicht positiv ausfallen, urteilte Analyst Adam Cochrane von der Deutschen Bank.
Auch die defensiven Pharma-Schwergewichte hatten ihren Anteil an der Marktschwäche, Roche und Novartis sanken um 2,4 bzw. 3,0 Prozent. Anleger riefen sich die jüngsten Zolldrohungen von 200 Prozent auf US-Importe in Erinnerung. Die global agierende Nestle (-1,1%) sah sich ebenfalls mit Zollsorgen konfrontiert.
Besser als der breite Markt zeigten sich SGS (-0,1%) nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Berenberg. Nach positiven Verkehrszahlen und einer ebenso positiven Einschätzung von Vontobel rückten Flughafen Zürich um 1,4 Prozent vor. Ems-Chemie gewannen indes 3,5 Prozent. "Der Umsatzrückgang ist etwas stärker als erwartet ausgefallen, aber die Profitabilität ist höher", sagt ein Händler mit Blick auf das Halbjahr.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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