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17:43 Uhr, 28.07.2023

Aktien Schweiz mit Abgaben - Clariant legen nach Zahlenausweis zu

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ZÜRICH (Dow Jones) - Nach dem kräftigen Vortagesplus hat sich der schweizerische Aktienmarkt zum Wochenausklang mit leichten Abgaben gezeigt. Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) haben im Wochenverlauf jeweils den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Die weitere Entwicklung des Zinspfades ist allerdings nicht klarer geworden.

Für Druck auf die globalen Anleihenmärkte sorgte zwischenzeitlich die Bank of Japan (BoJ). Diese hat Leitzins und Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen unverändert belassen. Allerdings teilte sie mit, dass sie die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite von 0,5 Prozent flexibler handhaben wolle. Dies sorgte dafür, dass sogenannte Carry-Trades aufgelöst wurden, was zwischenzeitlich für Abgabedruck an den globalen Anleihenmärkten sorgte.

Der SMI reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 11.318 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,22 (zuvor: 22,91) Millionen Aktien. Wichtige Unternehmenszahlen standen nur wenige auf der Agenda. Die Clariant-Aktie legte nach den Ergebnissen für das zweite Quartal um 0,8 Prozent zu. Das Chemieunternehmen teilte mit, dass Umsatz und Gewinn im Berichtszeitraum aufgrund der schwachen Nachfrage durch die Bemühungen der Kunden, Lagerbestände abzubauen, gesunken seien. Der kürzlich gesenkte Ausblick für 2023 wurde bestätigt.

Die Aktien von Swatch (+1,2%) und Richemont (-0,2%) verzeichneten keine einheitliche Entwicklung. Beim Luxushersteller Kering haben die Geschäftszahlen nicht vollständig gefallen. Zudem steigt Kering mit einer Beteiligung von 30 Prozent bei der italienischen Modemarke Valentino ein. Richemont ihrerseits übernimmt eine Kontrollmehrheit bei dem italienischen Luxusschuhhersteller Gianvito Rossi. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Für die Nestle-Aktie ging es mit diversen Analysten-Kommentaren nach den Geschäftszahlen am Vortag um 0,6 Prozent auf 107,16 Franken nach unten. So hatten RBC und Deutsche Bank ihre Kursziele gesenkt, Berenberg hatte dieses dagegen auf 128 von 126 Franken angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

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