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07:41 Uhr, 10.05.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, ist der Ansicht, dass sich die US-Wirtschaft normalisiert. Das gelte auch für den Arbeitsmarkt, der aber alles andere als schwach sei. "Man hat das Gefühl, dass die Wirtschaft auf einem stabileren Fundament steht", sagte Daly. Es sei ein Unterschied, ob der US-Arbeitsmarkt "schwächer wird oder schwach ist", sagte sie mit BLick auf die jüngsten schwächer ausgefallenen Daten. "Es ist viel zu früh, um zu erklären, dass der Arbeitsmarkt fragil ist oder ins Stocken geraten ist", sagte Daly. Die US-Wirtschaft normalisiere sich, aber sie glaube, dass es mehr Zeit brauche, um die Inflation auf das Ziel der Federal Reserve von 2 Prozentzu bringen. Den Gedanken, dass weitere Zinserhöhungen zum jetzigen Zeitpunkt notwendig seien, um weitere Fortschritte bei der Eindämmung der Inflation zu erzielen, wies sie weitgehend zurück.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

07:00 JP/Mazda Motor Corp, Jahresergebnis

08:00 JP/Honda Motor Co Ltd, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Mai 
          PROGNOSE: 76,0 
          zuvor:    77,2 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.244,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.229,25  +0,1% 
Nikkei-225                38.174,02  +0,3% 
Hang-Seng-Index           18.954,25  +2,2% 
Kospi                      2.729,73  +0,6% 
Shanghai-Composite         3.155,57  +0,0% 
S&P/ASX 200                7.765,40  +0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Zinssenkungshoffnungen und gute Vorgaben der Wall Street sorgen für meist moderate Gewinne. In den USA waren am Vortag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung höher als erwartet ausgefallen und hatten die zuletzt schon gestiegene Spekulation nochmals angefacht, dass die US-Notenbank im Laufe des Jahres die Zinsen senken wird. Dazu kam die Bank of England einer Zinssenkung möglicherweise bereits im Juni näher, wie der Markt aus deren Verlautbarungen interpretierte. Schanghai hängt etwas zurück, weil sich die Akteure vor am Wochenende anstehenden Inflationsdaten zurückhalten. In Hongkong werden die gleichen Kurstreiber wie schon am Vortag genannt: Besser als erwartet ausgefallene Exporte und Importe Chinas im April und erleichterte Bedingungen für Eigenheimkäufe. Unter anderem im Immobilien-Sektor ziehen die Kurse entsprechend kräftig an. Longfor verteuern sich um 4,5 und China Vanke um 5,1 Prozent, sowie China Resources Land um 2,8 Prozent. Die Aktie des Börsenbetreibers Hong Kong Exchanges & Clearing steigt um fast 7 Prozent. Treiber ist laut Händlern eine Kooperation zur Schaffung eines auf Hongkong ausgerichteten börsengehandelten Fonds in Saudi-Arabien. In Tokio steht die Nissan-Aktie unter Druck und verliert 4,5 Prozent. Der Autobauer rechnet im laufenden Geschäftsjahr wegen des verschärften Wettbewerbs und der hohen Inflation mit einem niedrigeren Nettogewinn. Gut kommen neue Geschäftszahlen von Softbank an, für die Aktie geht es um 2,0 Prozent nach oben.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                39.387,76        +0,8%      331,37      +4,5% 
S&P-500              5.214,08        +0,5%       26,41      +9,3% 
Nasdaq-Comp.        16.346,27        +0,3%       43,51      +8,9% 
Nasdaq-100          18.113,46        +0,2%       28,45      +7,7% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 883 Mio     946 Mio 
Gewinner             1.986       1.260 
Verlierer              805       1.547 
unverändert             89          78 
 

Freundlich - Höher als erwartet ausgefallenen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung fachten die Hoffnungen auf Zinssenkungen an und stützten den Aktienmarkt. Befeuert wurden die Zinssenkungsfantasien aber auch von der Bank of England. Die hatte zwar die Leitzinsen wie erwartet bestätigt, lieferte aber auch Signale, dass eine erste Senkung im Juni stattfinden könnte. Der Chipdesigner Arm hatte starke Finanzkennziffern vorgelegt. Die Aktie verlor dennoch 2,8 Prozent, weil Arm auch von deutlich niedrigeren Chip-Auslieferungen sprach. Branchenwerte wie Nvidia (-1,8%) oder AMD (-0,8%) zeigten sich ebenfalls mit Abschlägen. Für Warner Bros. Discovery ging es 3,1 Prozent aufwärts. Das Unternehmen will sich mit Disney zusammenschließen, um gemeinsam Streaming-Dienste anzubieten. Walt Disney tendierten 0,3 Prozent höher. T-Mobile US (+1,2%) und Verizon (+0,8%) wollen sich laut Kreisen jeweils für sich mit der Übernahme von Teilen des letzten großen regionalen US-Mobilfunkanbieters Cellular verstärken. Cellular schossen um 27,7 Prozent nach oben. Beyond Meat rutschten um 14,3 Prozent ab. Der Hersteller von Fleischersatz hatte einen 16-prozentigen Umsatzrückgang gemeldet.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,81         -2,5        4,84       39,1 
5 Jahre                  4,47         -3,2        4,50       46,8 
7 Jahre                  4,46         -3,3        4,49       49,0 
10 Jahre                 4,46         -4,0        4,50       57,7 
30 Jahre                 4,61         -2,7        4,64       64,5 
 

Die Marktzinsen fielen angesichts angeheizter Zinssenkungsspekulationen wieder.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 9:23   % YTD 
EUR/USD           1,0775        -0,1%     1,0782     1,0740   -2,4% 
EUR/JPY           167,71        +0,0%     167,63     167,29   +7,8% 
EUR/GBP           0,8608        -0,0%     0,8609     0,8603   -0,8% 
GBP/USD           1,2518        -0,0%     1,2524     1,2483   -1,7% 
USD/JPY           155,64        +0,1%     155,48     155,77  +10,5% 
USD/KRW         1.367,67        +0,1%   1.366,58   1.369,55   +5,4% 
USD/CNY           7,1515        +0,9%     7,0850     7,1509   +0,7% 
USD/CNH           7,2279        +0,1%     7,2217     7,2300   +2,0% 
USD/HKD           7,8137        -0,0%     7,8141     7,8169   +0,1% 
AUD/USD           0,6608        -0,2%     0,6620     0,6570   -3,0% 
NZD/USD           0,6024        -0,2%     0,6034     0,5997   -4,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        62.765,21        +0,3%  62.552,87  62.234,46  +44,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar fiel mit den wieder gefallenen Marktzinsen in Reaktion auf schwächer als erwartet ausgefallene wöchentliche Arbeitsmarktdaten. Der Dollarindex gab um 0,3 Prozent nach.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          79,85        79,26      +0,7%      +0,59  +10,1% 
Brent/ICE          84,43        83,88      +0,7%      +0,55  +10,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise stiegen um 0,8 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf die Rohöllagerbestände in den USA, die in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken waren.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.354,83     2.346,24      +0,4%      +8,59  +14,2% 
Silber (Spot)      28,42        28,38      +0,1%      +0,04  +19,5% 
Platin (Spot)     987,07       983,00      +0,4%      +4,07   -0,5% 
Kupfer-Future       4,65         4,61      +0,8%      +0,04  +18,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis zog mit dem leichteren Dollar und gesunkenen Marktzinsen kräftig um 1,6 Prozent an. Es wurde am Mart aber auch auf anhaltende Käufe durch die chinesische Notenbank verwiesen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

JAPAN - Konjunktur

Die Ausgaben der privaten japanischen Haushalte sind im März zum Vorjahr um 1,2 Prozent gesunken. Ökonomen hatten einen Rückgang von 2,4 Prozent geschätzt

MEXIKO - Geldpolitik

Die Bank von Mexico hat ihren Leitzins unverändert gelassen. Sie erwartet, dass es länger dauern wird, bis die Inflation wieder ihr Ziel erreiche.

USA/ISRAEL - Militärhilfen

US-Präsident Joe Biden hat mit einem Lieferstopp von bestimmten US-Waffen und -Munition an Israel gedroht, sollte Israel eine Großoffensive in Rafah im Gazastreifen durchführen

T-MOBILE/VERIZON/U.S.CELLULAR

T-Mobile US und Verizon wollen sich offenbar beide jeweils mit der Übernahme von Teilen des letzten großen regionalen US-Mobilfunkanbieters verstärken. Sie führen derzeit jeder für sich Gespräche wegen einer Übernahme von bestimmten Aktivitäten von U.S. Cellular zur Sicherung wertvoller Frequenzen, wie mit den Vorgängen vertraute Personen sagten. Die US-Tochter der Deutschen Telekom stehe vor der Übernahme eines Teils der Geschäfte und Lizenzen für über 2 Milliarden US-Dollar, so die Informanten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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