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17:43 Uhr, 23.05.2024

Aktien Schweiz leicht erholt - ABB mit deutlichem Plus

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ZÜRICH (Dow Jones) - Nach den Abgaben der vergangenen beiden Tage hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Donnerstag gut behauptet beendet. Im Verlauf wurde die Marke von 12.000 Punkten wieder kurzzeitig überwunden, doch am Nachmittag sorgten neue US-Konjunkturdaten dafür, dass die Gewinne nahezu vollständig wieder abgegeben wurden. Diese verdeutlichten, dass es die US-Notenbank mit Zinssenkungen nicht eilig haben dürfte. So haben sich die Einkaufsmanager-Indizes anstelle eines erwartet leichten Rückgangs zum Vormonat im Mai erhöht. Die mit Spannung erwarteten und für die Technologie- und KI-Branche so wichtigen Zahlen von Nvidia für das erste Quartal sind besser ausgefallen als erwartet.

Bereits das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank hatte die Besorgnis der Fed-Mitglieder über die jüngsten enttäuschenden Inflationsdaten zum Ausdruck gebracht. Vieles deutet darauf hin, dass die Zinsen in den USA noch länger auf dem erhöhten Niveau verharren dürften.

Der SMI verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 11.967 Punkte, nach einem Tageshoch bei 112.016 Punkten. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und 5 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 20,03 (zuvor: 19,23) Millionen Aktien.

Bei den Einzelwerten führte die ABB-Aktie mit einem Plus von 1,8 Prozent die Gewinnerliste im SMI an. Nach Aussage eines Marktteilnehmers hat sich das Sentiment für alle Konjunkturzykliker nach den im Tagesverlauf veröffentlichten Einkaufsmanager-Indizes aus Europa verbessert. Vor allem die Erholung im deutschen Industrie-Einkaufsmanager-Index im Mai deute eine Trendwende an, hieß es.

Die Titel von Julius Bär verbesserten sich nach anfänglichen Verlusten um 3,2 Prozent. Die Privatbankgruppe verzeichnete eine Erholung der Kundenaktivität von den mehrjährigen Tiefstständen in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres und hat seit Jahresbeginn einen Anstieg der verwalteten Vermögen um 10 Prozent erzielt. Doch blieben die Nettomittelzuflüsse mit insgesamt 1 Milliarde Franken unter der Markterwartung. Die Schätzung von JP Morgan lag bei 10 Milliarden Franken, der Marktkonsens bei 8,5 Milliarden Franken.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

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