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17:46 Uhr, 20.02.2025

Aktien Schweiz gut behauptet - Zurich Insurance gesucht

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DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag gut behauptet beendet. Die Erwartungen an zukünftige Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank kamen leicht zurück, was für Gegenwind am europäischen Aktienmarkt sorgte. Auf die Stimmung drückte auch eine schwache Wall Street.

Zudem habe die bevorstehende Bundestagswahl in Deutschland gebremst, hieß es. "Die aktuellen Umfragen sagen eine schwierige Regierungsbildung voraus und diese Unsicherheit könnte in den kommenden Tagen und Wochen auf die Kurse drücken", meinte Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Der SMI gewann vor diesem Hintergrund 0,1 Prozent auf 12.808 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 19,03 (zuvor: 18,92) Millionen Aktien.

Klarer Tagessieger waren Zurich Insurance. Die Aktie legte um 2,0 Prozent zu. Der Versicherer hatte im vergangenen Jahr von einer starken Dynamik in allen Geschäftsbereichen profitiert und mehr verdient als erwartet. Die Schaden- und Unfallversicherung sowie das Lebensversicherungsgeschäft erwirtschafteten den höchsten jemals erzielten Betriebsgewinn. Die Aktionäre sollen eine um 8 Prozent höhere Dividende von 28 Franken je Aktie erhalten.

Gut gefragt bei Anlegern waren auch Kühne & Nagel (+0,8%) und Lonza (+0,7%). Für die Aktie von Richemont und Swatch ging es um 0,7 bzw. 3,0 Prozent nach oben. Hier stützte, dass die Uhrenexporte im Januar nach monatelangen Rückgängen erstmals wieder gestiegen waren. Nach Ansicht der Analysten von Bernstein ist eine Erholung der Schweizer Uhrenexporte aber unwahrscheinlich, solange die chinesische Nachfrage nach hochwertigen Uhren gedämpft bleibe.

Bei den Index-Schwergewichten gaben Nestle 0,2 Prozent nach. Unter den Pharmariesen stiegen Roche um 0,2 Prozent, Novartis um 0,1 Prozent. Schlusslicht waren Sonova mit einem deutlichen Minus von 2,4 Prozent.

Am breiten Markt stiegen Meyer Burger um 11,3 Prozent. Das angeschlagene Solarunternehmen hatte einen Liefervertrag für Module für den italienischen Markt abgeschlossen und eine Brückenfinanzierung erneut verlängert.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/flf

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