Aktien Schweiz fester - Richemont profitieren von China-Daten

ZÜRICH (Dow Jones) - Ermutigende chinesische Konjunkturdaten zu Industrieproduktion und Einzelhandel haben zum Wochenschluss die Stimmung auch am schweizerischen Aktienmarkt aufgehellt. Außerdem wirkten die als taubenhaft interpretierten Aussagen der Europäischen Zentralbank vom Donnerstag nach.

Der SMI gewann 0,9 Prozent auf 11.198 Punkte. Der Index hatte in der Spitze bei 11.244 Punkten notiert, kam mit der negativen Eröffnung der Wall Street aber zurück. Von den 20 SMI-Werten verbuchten 19 Kursgewinne. Einziger Verlierer war die UBS-Aktie. Umgesetzt wurden 72,43 (zuvor: 17,86) Millionen Aktien. Wegen des Großen Verfalls am Freitag waren die Umsätze um ein Mehrfaches höher als üblich.

Angeführt wurde der SMI von Richemont, die mit einem Plus von 2,9 Prozent von der positiven Entwicklung der Einzelhandelsumsätze auf dem wichtigen Absatzmarkt China profitierten. Swatch verbesserten sich um 1,6 Prozent.

Mit an der Spitze lagen ferner die Aktien aus dem Bausektor Geberit (+1,4%) und Sika (+2%). Holcim gewannen 1 Prozent.

Gefragt waren daneben die Pharmawerte. Die beiden Schwergewichte Novartis und Roche stiegen um 1,1 und 0,7 Prozent. Am Freitag fand eine außerordentliche Hauptversammlung der Novartis-Aktionäre statt, auf der diese über die Abspaltung der Generika-Tochter Sandoz abstimmten. Für Alcon ging es um 1,4 Prozent aufwärts, Lonza rückten um 1,7 Prozent vor. Die Aktien des Medizintechnikunternehmens Sonova schlossen 1,1 Prozent höher.

Logitech (+2,1%) trotzten der Schwäche des Technologiesektors, der in den USA und Europa die Liste der Verlierer anführte.

Defensive Titel hinkten dem Markt hinterher. Nestle und Swisscom gewannen je 0,4 Prozent.

Schlusslicht war die UBS-Aktie mit minus 0,3 Prozent. Die Titel profitierten nur anfangs davon, dass die Citigroup das Kursziel auf 30 von 25 Franken erhöht hatte. Letztlich konnten sie sich aber der negativen Stimmung im europäischen Bankensektor nicht entziehen.

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